- Genre: Lesung
- Beteiligte: Ivana Sajko
Veranstalter: Literaturforum Leselampe, prolit
Veranstaltungsort: Literaturhaus
Jeder Aufbruch ist ein kleiner Tod
Veranstalter: Literaturforum Leselampe, prolit
Veranstaltungsort: Literaturhaus
„Ich beginne im Zug mit dem Schreiben, auf dem Weg von Punkt A zu Punkt B, (…)“
Ein Roman, dem die Wörter „Aufbruch“ und „Erinnerung“ in jedem Sinne zugrundeliegen. Der Rahmen von „Jeder Aufbruch ist ein kleiner Tod“ ist die Zugfahrt eines Journalisten und Schriftstellers auf dem Weg von einem kroatischen Dorf ins großstädtische Berlin. In einem dichten Bewusstseinsstrom, „sich mäandernd fortschreibend im Rhythmus der Fahrt und zugleich gegenläufig dazu“ (Petra Nagenkögel, Die Presse), vernetzt Ivana Sajko das Private mit dem Politischen: Was als Reflexion über den persönlichen Trennungsschmerz eines Ich-Erzählers beginnt, wird zu einer Erzählung über transgenerationelle Traumata, über die schwierige Geschichte Osteuropas und
darüber, dass Aufbruch auch Flucht und Flucht auch Neuanfang bedeuten kann.
Der Roman verbindet vergangene und gegenwärtige Aufbruchsgeschichten und zeigt, dass auch persönliche Schicksale nicht von der gesellschaftspolitischen Geschichte zu trennen sind.
Moderation und Übersetzung: Alida Bremer
Ivana Sajko, geb. 1975 in Zagreb, ist Schriftstellerin, Theaterregisseurin und Performerin. Neben Theater-Texten und Essays erschienen zuletzt 2018 „Liebesroman“, 2020 „Familienroman“ und 2022 „Jeder Aufbruch ist ein kleiner Tod“ in deutscher Übersetzung von Alida Bremer (Voland & Quist Verlag).