Sabine Huber und Markus Gscheidlinger stellten bereits im März bei ¡lesen lassen! eine Auswahl ihrer Arbeiten vor und überzeugten durch die Verwobenheit, die entstanden ist zwischen Gscheidlingers trockener Romantik und Hubers balladenartigen Versen; schon einzeln ist es ihnen gelungen, die Zuhörer*innen mitzunehmen, zu zweit werden sie nun wohl noch ein Extra draufsetzen. Aus der Pandemie herausgekommen wie Phönix, stehen sie für eine Melange aus Aluminiumdosen und Zauberbüchern. Ihre Texte lassen unterschwellige Verbindungen erkennen, können aber auch in zwei völlig unterschiedliche Richtungen abdriften.

Wenn in Markus Gscheidlingers Kurzgeschichten die Szenen wechseln, fühlt man sich, neben ihm sitzend, auf Reisen mit Dosenbier und dunkelviolettem Horizont.

Sabine Hubers Balladentum „Herr Ko und Fräulein Bolde“ erschien dieses Jahr im Verlag Paramon. Ihre lyrische Weise, die kurzen Geschichten zu präsentieren, trägt die großen, vor allem aber auch die kleinen Zuhörer*innen in längst vergangene Zeiten.