- Genre: Lesungen
- Beteiligte: Gerhard Amanshauser, Walter Kappacher
Veranstalter: Literaturhaus, Rauriser Literaturtage
Zwei Lesungen
Veranstalter: Literaturhaus, Rauriser Literaturtage
Veranstaltungsort: Salzburger Hof, Rauris Gerhard Amanshauser und Walter Kappacher sind zwei der bekanntesten lebenden Salzburger Schriftsteller. Die beiden sehr unterschiedlichen Autoren verbindet ihr Außenseiterdasein im Literaturbetrieb, ein trockener Humor – und eine Freundschaft. An diesem Rauriser Abend lesen sie aus jüngsten Werken. Durch die vom Salzburger Germanisten Hans Höller betriebene neue Gesamtausgabe im österreichischen Verlag „Bibliothek der Provinz“ wurde (wieder) deutlich, welch widerständiges Werk Gerhard Amanshauser in den rund 30 Jahren seines Schreibens geschaffen hat: ein, wie er selbst es nennt, lebenslanger Versuch, „poesie en prose“ zu schreiben, in den unterschiedlichen Formen von Notaten, Satiren, Erzählungen, Roman, Gedichten und Essays. Gerhard Amanshauser war bereits bei den ersten Rauriser Literaturtagen im Jahr 1971 zu Gast im Pinzgau, diesmal liest er aus seinem eben erschienenen „Mansardenbuch“. Wie sein Freund Amanshauser ist Walter Kappacher einer der Stillen – „… so etwas von Zurückhaltung ist mir noch nicht begegnet, ich muß ergänzen: von brutaler Zurückhaltung“, schrieb Kappacher-Bewunderer Martin Walser schon 1975 über dessen ersten Roman „Morgen“. Bevor er sich zum Beruf des Schriftstellers entschloß, war Kappacher Motorradmechaniker und Angestellter eines Reisebüros. Technik, Alltag, das Unscheinbare des Lebens und das Schwebende in den menschlichen Beziehungen sind die großen Themen seiner Romane, Erzählungen und Hörspiele geblieben. In Rauris liest Kappacher u. a. aus einer neuen Geschichte.