Bei seinem Tod hinterließ Luigi Ghirri (1943–1992) ein Archiv mit 100.000 Bildern. Er ist einer der bedeutendsten italienischen Fotografen der Gegenwart, zahlreiche Bücher und Ausstellungen im In- und Ausland belegen dies. Die Schau „Orizzonti/Horizonte“ im Literaturhaus Salzburg – gemeinsam mit dem Institut für Romanistik der Universität Salzburg – war (im Februar) Auftakt und ist jetzt Schluß des Schwerpunkts „Pianure/Ebenen“: zweisprachige Lesungen, Vorträge, Filme usw. „Die Landschaft öffnen, den Blick verlagern, die Mauer der Kunst hinter sich lassen, sich freimachen vom kulturellen Jargon, vom kritischen Rüstzeug. Fotos sind nur Bilder, um etwas zu erinnern, Aufnahmen für ein Album.“ (Ghirri) Zur Finissage – Frühstücksmatinee mit Musik – wird Paola Ghirri, Witwe des Fotografen, erwartet. Hermann Seidl (Galerie Fotohof) spricht über die Bilder. Die freie Improvisationsmusikgruppe „Le macchine animate“ – Fausto Tuscano (Flöten), Juan Garcia Rodriguez (Klavier) und Mario Rosivatz (Elektronik) – spielt 30 Minuten neue Musik.