dmund Syrakus, durch seine Ehe mit Dorothea verbittert, flüchtet in eine imaginäre Welt, voll von Helden aus dem Westen. Dorothea, ihrem Ehemann innerlich völlig entfremdet, packt die Koffer für eine Reise nach Afrika, um der unerträglichen Spannung zu entkommen. Nach ihrer Abreise inszeniert Syrakus ein Fest für sich und seine Erinnerung. Das Abendessen dafür liefert ihm Roswitha vom Feinkostladen ins Haus. In ihr entdeckt Syrakus eine verblüffende Ähnlichkeit mit der jungen Dorothea, seiner Amaryllis, und er kann sie zum Bleiben überreden. Gemeinsam können sie unmöglich der Auseinandersetzung mit der Zwischenmenschlichkeit, der Liebe und der Schwierigkeit sie zu leben entkommen. Sie sinken in die Unendlichkeit der Gedanken an die Vergangenheit und im Widerspruch dazu der Zukunft, der unerfüllten Wünsche und Vorstellungen. Doch bleiben die beiden nicht lange alleine. Gebetene und ungebetene Gäste lassen die ungewöhnliche Situation turbulent erscheinen – manches bringt Antworten, Kreise werden geschlossen. Roswithas Freund stellt sich als eifersüchtiger Macho heraus, die neugierige Nachbarin entpuppt sich zu einem auffälligen Störenfried, Dorotheas Liebhaber macht die Pläne perfekt. Bleibt zum Schluß nur die Frage: Wer wird das Opfer sein und wer sein Mörder? Heinz Wunderlich erzählt in seiner Kriminalsatire von den unterschiedlichsten Menschen, die sich dennoch alle in einer Situation wiederfinden: der Erkenntnis, daß Beziehungen in den ersten Jahren nicht verraten, welche Abscheu sich aus Liebe entwickeln kann. Die Theatergruppe Ex Maxglan entstand 1987 als „Theater in Maxglan“. Seither zahlreiche Produktionen. Mitwirkende: Irene Franz, Christian Geroldinger, Gaby Hauser, Franz Schandl, Daniela Candito, Maria Hechenberger und Mathias Schuh (Regie).