Die Auswahl der Texte sieht das Reisen nicht nur als Bewegung von einem Ort zum anderen, sondern als Wege der inneren Befindlichkeit, die erst durch das Reisen Ausdruck finden können. Reiseliebesbriefe stehen für die Suche nach verlorenen Träumen, in Stadtgängen offenbart sich der Blick auf das Fremde als ein Wiedererkennen des Eigenen. Unruhe, Bewegung und Schlaflosigkeit künden von Reiselust und der Anspannung aller Kräfte. Jovita Dermota liest Texte von Antoine de Saint-Exupery, Adalbert Stifter, Ingeborg Bachmann, Umberto Eco, Yoko Tawada, Djuna Barnes, Colette, Ilse Aichinger, Gerog Büchner u. a. Die Zusammenstellung des Abends besorgten Eva Maria Schachenhofer, Elisabeth Gschaider und Jovita Dermota. Jovita Dermota besuchte das Max-Reinhardt-Seminar in Wien; Gesangsstudium, Engagements in den Münchner Kammerspielen, am Schauspielhaus Zürich und am Residenztheater München. Produktion und Präsentation eigener Solostücke, darunter als Soloprogramme für eine Schauspielerin: „Clara Schumann. Mein Herz macht sich Luft in den Tönen …“, „Maria Antoinette. 16. Oktober, 4 1/2 Uhr morgens“, „Virginia Woolf. Zwischen dem Äußeren und dem Inneren“, „Eine andere Winterreise. Ihr Sterne verhüllet euch grau“.