- Genre: Lesung (poln./ dt.)
- Beteiligte: Ewa Lipska
Veranstalter: Österr.-poln. Gesellschaft, Universität Salzburg
Ewa Lipska
Veranstalter: Österr.-poln. Gesellschaft, Universität Salzburg
Seit einigen Jahren ist Ewa Lipska Leiterin des Polnischen Instituts in Wien; ein Zyklus lyrischer Prosa, in dieser Zeit entstanden, wird bei dieser deutsch-polnischen Lesung ebenso vorgetragen werden wie Texte aus den letzten Jahren, die zum Großteil noch unveröffentlicht sind. Einleitende Worte: Dr. Alois Woldan vom Institut für Slawistik der Universität Salzburg. Ewa Lipska, geboren 1945, gehört zu den zwei großen Damen der zeitgenössischen polnischen Lyrik, die sonst wesentlich von Herren dominiert ist. Innerhalb von dreißig Jahren hat diese Autorin ein lyrisches Werk geschaffen, in dem sich ein Band an den anderen fügt, den vorhergehenden ebenso voraussetzt wie erweitert. Dabei mutet die Dichtung von Ewa Lipska, die übrigens nie einer der zahlreichen Gruppierungen der polnischen Literatur in den letzten Jahrzehnten angehört hat, heute wie damals in gleicher Weise zeitgemäß und modern an. Das ist zweifellos auf eine spezifische Metaphorik zurückzuführen, die die Konventionalität der menschlichen Existenz zum einen, die absurde, groteske und aporetische Situation der abendländischen Zivilisation und Kultur zum anderen reflektiert.