„Pour Louis de Funès“ ist eine Ode an den Schauspieler im allgemeinen, der Komödiant de Funès steht hier stellvertretend für seine Kolleginnen und Kollegen. Das Stück beinhaltet eine großartige Reflexion über das Theater, ein Plädoyer für das Schöpferische und für die schauspielerische Darbietung in Wort, Mimik und Gestik. Nicht nur das beeindruckende Können des Akteurs Pierre Ascaride wurde von der französischen Kritik äußerst positiv angenommen, bereits nach dem ersten öffentlichen Vortrag des Textes 1986 schrieb „Le Monde: „Louis de Funès“ wurde unter der Feder von Novarina zum Ur-Baumeister des universellen Theaters schlechthin. Ein herrlicher, provokanter und witziger Text über die tiefe Wahrheit des Schauspielens.“ Pierre Ascaride, aus Marseille stammend und ausgebildeter Chemiker, ist Schauspieler und Regisseur. Seine künstlerische Karriere beginnt 1965 am Théâtre Quotidien von Marseille. Von 1967 bis 1972 arbeitet er mit Viviane Théophilides am Théâtre des Pyrénées, später mit Gildas Bourdet. 1978 gründet er sein eigenes Ensemble – Théâtre sans domicile –, arbeitet an renommierten Pariser Theatern und wird 1984 Leiter des Theaters 71 von Malakoff. Valère Novarina, Autor und Regisseur, geboren 1947 in Genf. Von 1986 bis 1995 inszeniert er mehrmals seine eigenen Texte für das Theater-Festival von Avignon. „Pour Louis de Funès“ wurde von Pierre Ascaride in der „Appartment-Version“ erstmals 1996 für das Malakoff-Theater inszeniert. Weitere Stücke: „Le Drame de la vie“, „Le Théâtre des paroles“, „Le Repas“ und viele mehr.