Abend für Abend, durch viele Jahre, tritt ein Vater an das Grab seines Kindes, um ihm aus dessen Leben zu erzählen, das keine zehn Jahre währte. Er entdeckt dabei, daß die Lebensgeschichte seines Kindes zugleich die Geschichte seiner Angst ist. Der niederösterreichische Autor gibt am heutigen Abend einen kleinen Querschnitt durch das künstlerische Schaffen der letzten Jahre. Sein sensibler Sprachumgang zeigt sich nicht nur in seinen Romanen, sondern kommt vor allem auch in seiner Lyrik zum Tragen. Heinrich Eggerth ist einer „der Stillen im Lande“, der unbeirrt seinen literarischen Weg geht. Es gibt den Frieden Er sitzt in verwaschenen Shorts am Ufer und hat keinen Köder an seiner Angel Heinrich Eggerth, geboren 1926 in Annaberg, war als Lehrer und Schuldirektor tätig, lebt in Puchberg am Schneeberg. Für sein literarisches Schaffen wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Zuletzt erschienen die Romane „Simplicius 39/45“, „Das Messingtürschild“ (Ein Nachkriegsroman) und „Die Papierrose“. Zu seinen bekanntesten Lyrikbänden gehören: „Am Ufer der Ereignisse“, „Draußen springen noch immer Delphine“ und „Logbuch des Bleibens“.