- Genre: Buchpräsentation
- Beteiligte: Ludwig Laher
Veranstalter: Grazer Autorenversammlung, Salzburger Autorengruppe
Selbstakt vor der Staffelei
Veranstalter: Grazer Autorenversammlung, Salzburger Autorengruppe
„Die Verwandlung eines Lebens in Kunstgeschichte“ – so umriß Ulrich Baron vom „Rheinischen Merkur“ das Thema dieser Erzählung, als sie Ludwig Laher 1993 beim Bachmannwettbewerb in Klagenfurt las. Inzwischen hat der Autor den Text ausgebaut, jedoch nicht in Richtung eines biographischen Romans – denn dazu weiß man vom Hamburger Maler Viktor Emil Janssen (1807 – 1845) zu wenig –, sondern um dem Phänomen nachzugehen, daß ein Mensch, ein Künstler, auftauchen und verschwinden kann, nicht nur einmal aus dem Nichts hervortretend und ins Vergessen versinkend und doch Spuren hinterlassend, die eine Auseinandersetzung zum faszinierenden Gedankenspiel machen. Ein weiteres Thema ist – von Janssens Selbstporträts ausgehend – das Verhältnis von Vor-, Spiegel- und Selbstbild in der Kunst und im Leben. Ludwig Laher, geboren 1955 in Linz, Dr. phil., lebte von 1974 bis 1993 in Salzburg, jetzt wieder in Oberösterreich, schreibt Prosa, Lyrik, Essays, Hörspiele, Drehbücher und Übersetzungen sowie wissenschaftliche Arbeiten. Zahlreiche Beiträge in Anthologien, Zeitschriften usw., mehrere Bücher, zuletzt „Im Windschatten der Geschichte. Näherungen und Zuspitzungen.“ Essays (1994), „unerhörte gedichte“ (1995) und die Übersetzung von Lindsey Collen: „Sita und die Gewalt“ (1997). Anschließend kleines Buffet.