- Genre: Buchvorstellung
- Beteiligte: Fritz Egger, Knut Beck, Stefan Zweig
Veranstalter: Literaturhaus
Briefe 1914 – 1919
Veranstalter: Literaturhaus
Im Rahmen des 2. Internationalen Zweig-Kongresses in Salzburg (14. bis 18. Oktober) wird an diesem Abend das Buch „Stefan Zweig. Briefe 1914 – 1919“ (S. Fischer Verlag 1998) vom Herausgeber Knut Beck vorgestellt. Es liest Fritz Egger. Der zweite von insgesamt vier Bänden dieser Auswahlausgabe von Briefen Zweigs setzt im August 1914, dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs, ein. Dem Zeitraum entsprechend liegt der Schwerpunkt auf Zweigs politischer Einstellung und Haltung. Zweig läßt sich – trotz gelegentlicher skeptischer Äußerungen – vom Rausch des Patriotismus hinreißen, bis Ende 1915 jeder die „Sinnlosigkeit“ des Krieges spürt. Danach setzt er sich, stärker noch als bisher, für eine europäische Verständigung nach Kriegsende ein. Dessen ungeachtet nimmt der kriegsuntaugliche Autor zur gleichen Zeit seinen Auftrag als Freiwilliger im k. u. k. Kriegsarchiv in Wien äußerst ernst, wohl aus Sorge, an die Front abkommandiert zu werden. Seine wichtigsten Werke dieser Jahre sind das Antikriegs-Drama „Jeremias“ und der Dostojewski-Essay. Stefan Zweig, geboren am 28. November 1891 in Wien, lebte von 1919 bis 1935 in Salzburg, emigrierte nach England und 1940 nach Brasilien, wo er im Februar 1942 in Petrópolis freiwillig aus dem Leben schied. Sein episches Werk machte ihn ebenso berühmt wie seine historischen Miniaturen und die biographischen Arbeiten.