Im Rahmen einer Universitätspartnerschaft mit Rio de Janeiro kommen Ende November zwei brasilianische Autorinnen nach Salzburg: Helena Parente Cunha und Luiza Lobo. Im Literaturhaus lesen die beiden Autorinnen aus ihren Erzählungen im Original, Dr. Gigi Reisner vom Institut für Romanistik der Universität Salzburg liest die Texte auf Deutsch und hält die Einleitung. Anschließend gibt es die Möglichkeit zum öffentlichen Gespräch. Helena Parente Chunha, gebürtig aus Salvador/Bahia, schreibt Lyrik, Prosa und Essays. Sie ist Literaturwissenschafterin und hat einen Lehrstuhl für Literaturtheorie an der Universidade Federeal do Rio de Janeiro. Sie hat in Brasilien 14 Bücher veröffentlicht, drei Gedicht-, vier Erzähl- und fünf Essaybände sowie zwei Romane und mehrere Literaturpreise gewonnen. Bekannt wurde sie im In- und Ausland 1983 mit ihrem Roman „Mulher no Espelho“, der auch ins Deutsche und Englische übersetzt wurde. In den USA wurde das Buch zum Bestseller. Der italienische Verlag Pellicani hat im Oktober dieses Jahres einen Band mit einer Auswahl ihrer Erzählungen veröffentlicht. Luiza Lobo stammt aus Rio de Janeiro, war zuerst als Englisch-Lektorin und später auf dem Gebiet der Literaturtheorie und der Vergleichenden Literaturwissenschaft an der Universidade Federal do Rio de Janeiro tätig. Sie verfaßte ca. 70 Aufsätze über Frauenliteratur, „gender studies“ und verschiedene literarische Themenbereiche, die in Zeitschriften und Sammelbänden in Rio, Lissabon, Italien und in den USA veröffentlicht wurden. Unter ihren 10 Büchern sind die wichtigsten „Crítica sem Juízo“ und „Teorias poéticas do Romantismo“. In Zeitschriften publizierten literarischen Werken, liegen vier Bücher mit Kurzgeschichten vor: „Por trás dos muros: Artefábulas“, „Voo livre“, „A maca“ und „Sexameron: Novelas sobre Casamentos“.