- Genre: Ausstellungseröffnung, Film, Tanzperformance
- Beteiligte: Homunculus, Peter Jobst, Hervé Guibert
Veranstalter: Französisches Kulturinstitut, Verein Literaturhaus
Veranstaltungsort: Literaturhaus
Hervé Guibert. Fotografien
Veranstalter: Französisches Kulturinstitut, Verein Literaturhaus
Veranstaltungsort: Literaturhaus
Der französische Künstler Hervé Guibert (1955 – 1991) ist erst vor kurzem im deutschsprachigen Raum durch das Buch "Dem Freund, der mir das Leben nicht gerettet hat", in dem er den Verlauf seiner Aids-Erkrankung beschreibt, posthum als Schriftsteller bekannt geworden. In Frankreich war der hochbegabte und vielseitige Hervé Guibert schon lange als Roman- und Drehbuchautor – 1984 erhielt er für das Drehbuch von "L’Homme blesse" einen César -, als scharfsinniger Foto- und Filmkritiker von "Le Monde" und schließlich als sensibler und ungemein schöpferischer Fotograf eine feste Instanz des Pariser Kulturlebens. Guiberts Fotografien sind einfühlsame Studien in Schwarzweiß, Portraits oder Stilleben von hohem poetischen Gehalt, die ihre Nähe zur Ästhetik des Surrealismus nicht verleugnen und die intelligente Behutsamkeit seiner Texte reflektieren. Die Vernissage ist Auftakt zu einer Reihe von Veranstaltungen, die unter dem Titel "Und der Tod schreibt mit. Literatur und Aids" vom 12. bis 22. April im Literaturhaus Eizenbergerhof und anderen Salzburger Kulturstätten stattfinden. Extra für die Ausstellungseröffnung hat das bekannte Tanztheater Homunculus die Tanzperformance "L’ange blesse" erarbeitet (Choreografie: Manfred Aichinger, Tanz: Nikolaus Selimov, Musik: Martin Kratochwill). Nach der Einführung von Peter Jobst wird der Film "La Pudeur ou l’Impudeur" von Hervé Guibert in Originalversion gezeigt.