VA-Ort: Gasthof Grimming, Rauris Für „Polt muß weinen“ (1998) erhielt er den Glauser Krimipreis 1999. Dann folgten im Innsbrucker Haymon Verlag (Taschenbuch bei Diogenes) die Krimis „Blumen für Polt“ (1999) und „Himmel, Polt und Hölle“ (2001). Und schon zählt der Österreicher Alfred Komarek zu den stillen Stars der Szene. Bei den Rauriser Literaturtagen liest er aus seinem jüngsten Buch, davor führt Literaturhaus-Leiter Tomas Friedmann ein kurzes Gespräch mit dem Autor. Relativ spät in seinem Leben fand Komarek diesen Polt, einen melancholischen Landgendarmen aus dem Weinviertel, der seine Fälle mit unvergleichlichem Fein- und Mitgefühl zu lösen versteht. In „Himmel, Polt und Hölle“ treibt sich ein bekannter Wiener Gourmet und Weinkritiker im Wiesbachtal herum. Die vielgerühmte Kochkunst der Pfarrersköchin soll den anspruchsvollen Gast zufriedenstellen, doch noch vor dem Mittagessen gibt es einen Eklat: Der Kritiker und die Köchin kennen sich von früher, und ihre Beziehung war offensichtlich spanungsgeladen. Als bald darauf ein Mord passiert, steht das Pfarrhaus im Mittelpunkt von Polts Recherchen, die viel Verdrängtes und manch geheime Begierden zutage fördern. Alfred Komarek, geboren 1945 in Bad Aussee, lebt als freier Schriftsteller in Wien. Nach dem Jus-Studium verdiente er sich sein Geld mit Glossen und Reportagen und war Ö3-Mitarbeiter der ersten Stunde. Jahrelang ORF-Mitarbeiter, außerdem Sendungen für deutsche Rundfunkanstalten, Features, Hörspiele, Essays, Erzählungen, Drehbücher und vor allem Reiseliteratur, in denen er sich als literarischer Wegbegleiter durch österreichische und europäische Kulturlandschaften erweist. Mit seinen Polt-Büchern zählt er in den vergangenen Jahren neben Wolf Haas zu den erfolgreichsten Krimi-Autoren Österreichs.