- Genre: Ausstellungseröffnung - Islandschwerpunkt
- Beteiligte: Eyrùn Jònasdóttir, Julia Pujol, Kees van Gelder, Sigurdur Gudmundsson
Veranstalter: Galerie Kees van Gelder, Verein Literaturhaus
Fotos, Poems & Bonbons
Veranstalter: Galerie Kees van Gelder, Verein Literaturhaus
Zum Island-Schwerpunkt in der Reihe „Europa der Muttersprachen“ kommt der bekannte Künstler Sigurdur Gudmundsson erstmals nach Österreich und stellt im Literaturhaus aus. Einführung: Kees van Gelder Mezzosopran: Eyrùn Jònasdóttir Piano: Julia Pujol Art, meaning and love How can candies become so meaningful? Obviously I have managed to L them and therefore admire their beauty Which is one way of celebrating them as art works Could it have been something else ? It can be anything Do I love everything? Unfortunately not, but all things can be loved by different people at different times: enemies, devils, gods and chocolate candies. When something is being loved it becomes meaningful for those who love it (or like if „love“ is to heavy for you), for instance: a collective desire for the new, the nostalgia for the cultural past, flags and nations, art movements, ideologies and gods Nobody has a free choice when it comes to love Sigurdur Gudmundsson In der isländischen Kunst der Gegenwart gilt Sigurdur Gudmundsson sowohl als international renommierter Klassiker wie auch als enfant terrible. Seine überschäumende kreative Energie läßt sich nicht vom strengen Formalismus der Konzeptkunst einschränken. Er überschreitet gerne die gängigen Grenzen der Kunstgattungen und arbeitet in allen Genres: Skulptur, Druckgrafik, Fotografie, Performance, Installation, Zeichnung, Musikkomposition. Seit den 1960er Jahren wachsen seine scheinbar widersprüchlichen Arbeiten zu einem originellem Gesamtwerk an. Das Literaturhaus Salzburg zeigt einen kleinen Querschnitt aus seinem Schaffen, darunter seine neuesten Skulpturen, kleine Arbeiten in Granit, Bronze, Stahl und Lacktechnik in Form von überdimensionalen Schokoladepralinen. Sie verdeutlichen einerseits Gudmundssons humorvolle Herangehensweise und faszinieren andererseits durch technisches Raffinement und die Beherrschung des Materials durch den Künstler. Harte und kalte Materialien täuschen uns weiche, leicht schmelzende Schokolade vor und lassen das Wasser im Mund zusammenrinnen, polierter Stahl wirkt wie feines Aluwickelpapier, Lackglasur wird zu süßem Zuckerguß … Die Objekte setzen unsere sinnliche Wahrnehmung in Bewegung und bereiten dem Betrachter illusionistisches Vergnügen. Sigurdur Gudmundsson, geboren 1942 in Reykjavik, besuchte von 1960-63 das Icelandic College of Arts and Crafts in Reykjavik, von 1963-1964 die Academie ´63 in Haarlem, Niederlande, war von 1978-86 Lehrbeauftragter an der Academie voor Kunst en Industrie in Enschede, Niederlande. 1985 Prince Eugen medal in Schweden und von 1987-88 DAAD-Stipendium in Berlin. 1989 Verleihung des Hendrik-Steffens-Preises der Stiftung F.V.S. Hamburg. Mitbegründer der Galler Súm, Reykjavik (1969), des In-Out-Centers Amsterdam (1972) und des Living Art Museum in Reykjavik (1978). Ausstellungstätigkeit seit 1969 in international bedeutenden Museen und Ausstellungshäusern.