Mittwoch,
09.04.03
20:00

überschätzt / unterschätzt

Eintritt € 6/ 4

Veranstalter: prolit

überschätzt / unterschätzt

Veranstalter: prolit

Die Reihe „überschätzt/unterschätzt“ ist als eine Form der Kritik zu verstehen. Sie beschäftigt sich mit Büchern und AutorInnen, von denen ein kritischer Leser, eine Leserin meint, sie würden viel zu hoch gehandelt oder aber unterschätzt. Literatur soll zur Diskussion gebracht werden, alte wie neue. Über Klassiker haben wir längst noch nicht das letzte Wort gesprochen, und über die Gegenwartsliteratur haben wir gerade einmal angefangen nachzudenken. Die neue – von Anton Thuswaldner konzipierte und betreute – Reihe soll eine Diskussion über Bücher eröffnen, über die es sich trefflich zu streiten lohnt. Der literarische Kanon glättet alle Wellen. Er packt die Klassiker weg, er räumt auf mit der Vergangenheit, er pickt aus der Fülle der Tradition ein paar Autoren, eine Handvoll Bücher heraus und behauptet, das sei geblieben von allem, was jemals geschrieben worden ist. Zwanzig deutsche Romane, vielleicht zweihundert Erzählungen, tausend Gedichte, alles abgepackt in handlicher Form – ist das der Umgang mit der Tradition, wie man ihn sich wünschen kann? Und was ist mit der Gegenwart? Was ist zu halten von den Büchern, die heute herauskommen, welche Figur machen sie, wenn man sie zu den Klassikern stellt? Zum Auftakt der Reihe „überschätzt / unterschätzt“ werden Konstanze Fliedl (Literaturwissenschafterin und Professorin am Salzburger Institut für Germanistik) und Anton Thuswaldner (Literaturkritiker) zwei Werke zur Diskussion stellen, die Sie sicher kennen – und die Sie nach diesem Abend vielleicht anders und neu lesen werden