Dienstag,
15.04.03
20:00

Ein brennender Fisch

Eintritt E 6/ 4

Fritz Huber

Veranstalter: erostepost

Ein brennender Fisch

Veranstalter: erostepost

Nach seinem ersten Buch „Ein Segel aus gegerbter Luft“ (erschienen 2000 bei Arovell) stellt Fritz Huber nun seinen zweiten Lyrikband „Ein brennender Fisch“ (ebenfalls Arovell) vor. Die Gedichte wurden ausgewählt aus Texten, die in den Jahren 1997 bis 2001 entstanden. Das Thema EDV, das ihn eine Generation lang beruflich beschäftigte, prägte in einem starren Regelwerk die Gedankengänge und umgekehrt. Die Mensch-Maschine-Kommunikation wurde zu einer scheinbar bequemen Ordnung mit eindeutigen Entscheidungen: schwarz-weiß, ja-nein. Wer suchte das nicht? Eigeninteressen konnten sich gut dahinter verschanzen. In der Literaturzeitschrift erostepost (Ausgabe November 2002) wurden vorab einige Gedichte dieses Buches abgedruckt. Hier ein Beispiel: echolote orten austernbänke das hörrohr angedockt an das muschelschweigen auch aus dem schneckengang nur das rauschen babylons für das nadelöhr der antwort ist das fragengarn zu grob gesponnen In den Gedichten von Fritz Huber lebt dazu und darüber hinaus eine Gegenwelt auf. Es gilt der/die/das eine, das Viele, das Andere und ebenso das Gegenteil davon und das Dazwischen in vielen Schattierungen. Gerade in einer Zeit, in der die Welt wieder – oder noch immer – nach Polarisierung strebt. Die Lesung wird musikalisch begleitet von dem Salzburger Schlagzeuger Günther Binder. Fritz Huber, geboren 1942 in Salzburg, lebt in der Umgebung von Salzburg. Er war mehr als 30 Jahre lang EDV-Leiter. Anfangs war es trotz kommerzieller Erfordernisse noch möglich, Technik und Ästhetik in der Arbeit zu verbinden. Zunehmend trat die reine Funktion in den Vordergrund, ein Anlaß, diese Symbiose im Schreiben zu suchen.