Zum 10. Todestag des Schauspielers, Dichters und Malers Johannes A. Golznig liest der langjährige Freund Robert Kovar aus dem Buch „Evan – Ein Leben“ von Golznig. Musik: Christoph Lindenbauer und Fritz Mosshammer. Johannes A. Golznig wurde 1936 im Gurktal/Kärntnen geboren und lebte zuletzt in Salzburg. Er besuchte das Max Reinhard-Seminar in Wien, hatte Schauspielengagements in Luzern, Basel, Düsseldorf und Berlin und arbeitete als Filmdramaturg in München. Schwere Krankheiten, die ihn von der Bühne fernhielten, waren Anlaß zum Beginn des Studiums der Kunstgeschichte und Literatur sowie gleichzeitig der eigenen schöpferischen Tätigkeit als Lyriker. Ein Abriß seiner Gedichte bis 1966 ist in einem vergriffenen Band in Salzburg erschienen. Seit den 60er Jahren mußte sich Golznig wiederholten, teils langandauernden Aufenthalten in den psychiatrischen Anstalten in Linz und vor allem in Salzburg-Lehen unterziehen. Seit der Eröffnung des Literaturhauses Eizenbergerhof (wie es damals hieß) im Herbst 1991 besuchte er immer wieder Veranstaltungen im Literaturhaus. Für den Herbst 1993 war ein Buch des Autors und Künstlers geplant, der bekannte Schauspieler Michael Heltau, ein Jugendfreund Golznigs, sollte daraus im Literaturhaus lesen. Johannes Amadeus Golznig erlebte dieses Buch nicht mehr. Er starb unerwartet am 11. September 1993 in Salzburg. Das Buch „Evan – Ein Leben. Das Testament“ (Gedichte, Poeme, Prosa) erschien Ende September 1993 im Salzburger Unipress Verlag, posthum herausgegeben von Günther Witzany. Am 27. Oktober wurde das Buch im Literaturhaus präsentiert. WIR sind nicht bauern fürsten kaiser gar WIR mähen nicht WIR werden abgeerntet WIR sind die saat uns warf ein gott in diese brache zeit der menschheit gärtner schmückt die laube sich bekömmlich aus mit uns WIR sind im staube