- Genre: Lesung
- Beteiligte: Markus Kreuzwieser, Hans Christoph Buch
Veranstalter: Verein Literaturhaus
Wie Karl May Adolf Hitler traf
Veranstalter: Verein Literaturhaus
Der deutsche Autor Hans Christoph Buch legt in seinem jüngsten Werk „Wie Karl May Adolf Hitler traf und andere wahre Geschichten“ (Eichborn Verlag 2003) Erzählungen über die Schrecken des 20. Jahrhunderts vor. Es treten auf: Simone de Beauvoir, Ché Guevara, Jean-Paul Sartre, Joseph Stalin, Erich Honecker, Pol Pot und viele andere Gestalten aus der Weltgeschichte. Einleitung: Markus Kreuzwieser. Der mittellos in einem Männerwohnheim hausende Kunstmaler Adolf Hitler sucht den der Hochstapelei bezichtigten Schriftsteller Karl May heim; eine hochkorrekte deutsche Sozialistin aus der DDR verliebt sich in den flamboyanten Freiheitskämpfer Che Guevara, der russische Schriftsteller Michael Bulgakov geht ans Telefon, und am anderen Ende der Leitung meldet sich Joseph Stalin. Ein Witz irgendeines Freundes, denkt Bulgakov – bis er merkt, daß der Anrufer tatsächlich Stalin ist. Alles in Hans Christoph Buchs Erzählungen ist Literatur, und dennoch ist kaum etwas erfunden. Auf meisterhafte Weise vermischt er Fiktion und Fakten. Unversehens gelingt H.C. Buch die Neuerfindung der politischen Novelle und zugleich ein Mosaik des Totalitarismus des 20. Jahrhunderts, in dem Schrecken, Schönheit, Niedertracht und Menschlichkeit in einer Weise vereint werden, wie nur die Literatur es zu tun vermag.