Das Merkmal der beiden österreichischen Autoren Hans Eichhorn und Ferdinand Schmatz ist ihre kompromißlose Sprachdurchdringung: Sie werden die Jahreszeit auf ihre unverwechselbare Art einkreisen. ‚Mit der großen Tradition der hermetischen Dichtung im Rücken schafft Ferdinand Schmatz Texte von poetischer Schönheit, immer gepaart mit sprachkritischer Ästhetik. Er ergründet die Zusam- menhänge zwischen Denken und Dichten und thematisiert in seinen Werken immer wieder die heilvolle Beziehung zwischen Wahrnehmung und Poesie.‘ (Tiroler Tageszeitung) Fasching auf der Piazza Navona, Haustür, die schwer ins Schloß fällt, Katzen auf sonnengewärmtem Auto und immerzu etwas, vermutet am Hügelgrund; ein Tintenfisch, eine Scheibe Mortadella,(…) Immerzu wird vermutet, in Zusammenhang gebracht mit der Lampe am hellsten Tag, dem losgelassenen Gefühls- postversprechen: Das Meer, die Lichtmasken,… (Hans Eichhorn – ‚Petruskomplex‘) Hans Eichhorn, Jahrgang 1956, lebt als Berufsfischer und Schriftsteller in Attersee und Kirchdorf/Krems. Zuletzt erschienen: ‚Circus Wols‘ (Roman, Residenz Verlag, Salzburg 2000); ‚Verreisen auf der Stelle‘ (Buch&media, lyrikedition 2000, München 2003); ‚morgenoper‘ (SommerSeeGedichte, edition sommerfrische 2004). Stipendiat der Stiftung Niedersachsen 1994 (Lyrik), manuskripte-Preis 1999. Ferdinand Schmatz, geboren 1953 in Korneuburg/NÖ. Ab 1972 Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie an der Universität Wien. 1983-85 Lektor an der Nihon University in Tokio. Mehrere Gastprofessuren in Wien, 1993 Betreuung des Autorenlabors in der Alten Schmiede in Wien. Viele Buchveröffentlichungen, zuletzt: ‚das große babel’n‘ (2000), ‚Portierisch. Roman‘ (2001), ‚Tokyo, Echo oder wir bauen den schacht zu babel, weiter. Gedichte‘ (2004, Haymon Verlag). Ein Dutzend Literaturpreise, zuletzt 1999 Christine Lavant-Lyrik-Preis der Stadt Wolfsberg, 2002 Anton-Wildgans-Preis, 2005 Georg Trakl-Preis. Büchertisch: Rupertus Buchhandlung