Dienstag,
04.04.06
20:00

Eintritt E 6/4

Friedrich Achleitner
Hansjörg Zauner
Herbert Maurer
Margret Kreidl
Rudi Krausmann

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Neue Bücher

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Fünf Kurzlesungen fünf neuer Bücher fünf österreichischer Autoren! Moderation: Ines Schütz, Tomas Friedmann

In „und oder oder und“ (Zsolnay Verlag, 2006) erzählt Friedrich Achleitner von einarmigen Banditen in Secondhandläden, weißen Kannibalen im Innviertel und der heimischen Architekturszene. Wie ein Akrobat vollführt er in seinen Prosaminiaturen Gedankenkapriolen voller Witz und absurdem Humor und erzielt „mit minimalem Aufwand maximale Wirkung“, wie ein Kritiker meinte. Rudi Krausmann lebt als Österreicher in Australien. Dort erschien soeben sein zweisprachiges Buch „news“ (Macmillan 2006, Englisch/ Deutsch, Zeichnungen von Garry Shead) mit 70 poetischen Autoren- und Künstlerporträts, Gedichte auf den Spuren berühmter Zeitgenossen von A wie Amanshauser bis W wie Wittgenstein nach dem Motto „literature is news that stays news“ (Ezra Pound). „… Die Luft ist kalt und feucht. (…) Margarete seufzt. Ein Schuss …“ Über Margret Kreidls Buch „Mitten ins Herz“ (Edition Korrespondenzen, 2005) hieß es im ORF: „Kreidl hat sich auf wenig Platz nicht nur das Krimi-Genre, sondern gleichzeitig den Schnulzenroman und den Heimatfilm zur Dekonstruktion vorgenommen und filtert deren Ingredienzien zu bestechenden Minitexten in schwülstig-samtigem Technicolor.“ Im Erzählband „Im Schatten der Hirschin“ (Otto Müller Verlag, 2006) begibt sich Herbert Maurer auf einen leicht-sinnigen und tollkühnen Streifzug durch das Salzkammergut. Skurril blättert er im Gästebuch einer Landschaft, die von Berühmtheiten wie Paula Wessely, Gustav Mahler, Hugo von Hofmannsthal, Friedrich Torberg oder Klaus Maria Brandauer heimgesucht wurde. Wer wissen will, wo die Grenzen avantgardistischen Schreibens in Österreich liegen, der sollte Hansjörg Zauners neuen Band „die ofensau muss raus“ (Literaturverlag Droschl, 2005) lesen. In seinen Texten spielt der Autor mit gebräuchlichen Worthülsen, nimmt Modewörter auseinander und produziert „Un-Sinn“, in dem nichts dem Zufall überlassen wird: „bekannt wurde ich also als worteaufschlitzer“. Büchertisch: Rupertus Buchhandlung