- Genre: Ausstellungseröffnung & Film
- Beteiligte: Manfred Mittermayer, Martin Huber, Thomas Bernhard
Veranstalter: Verein Literaturhaus
Thomas Bernhard
Veranstalter: Verein Literaturhaus
Am 9. Februar dieses Jahres jährte sich der Geburtstag des österreichischen Autors Thomas Bernhard zum 75. Mal. Aus diesem Anlass wird im Rahmen einer Ausstellung Bernhards vielschichtige Beziehung zu Salzburg aus einer bislang noch zu wenig beachteten Sicht dokumentiert: Thomas Bernhard und seine Verlage. Otto Müller – Residenz – Suhrkamp, so der Titel der von Martin Huber und Manfred Mittermayer zusammengestellten Ausstellung. Die Konzeptoren haben Briefe und Typoskripte aus Thomas Bernhards Nachlass, die im Thomas-Bernhard-Archiv in Gmunden aufbewahrt werden, ausgewählt und sie durch Fotos, Dokumente und Materialien aus den genannten Verlagen ergänzt. Künstlerisch gestaltet wurde die Ausstellung von Peter Karlhuber. Neben den Salzburger Verlagen widmet sich ein großer Teil der Ausstellung der Beziehung von Thomas Bernhard und seinem wichtigsten Verleger: Siegfried Unseld. „Vielleicht ist in Frankfurt HOPFEN u. MALZ verloren?!“, setzt Bernhard im Februar 1972 als wütendes Postskriptum unter einen Brief an den „Liebe[n] Doktor Unseld“. Den anderen Pol des ebenso spannungsreichen wie produktiven Verhältnisses zwischen dem Autor und seinem Frankfurter Verleger bezeichnet freilich z.B. der Jahresendbrief von 1973: „Lieber Siegfried Unseld, während ich eine gute Musik höre, um sechs Uhr früh, denke ich, dass wir nicht voneinander zu trennen sind und etwas machen, was andere nicht machen können.“ Am Eröffnungsabend führen Martin Huber und Manfred Mittermayer in die Ausstellung ein, im Anschluss ist der Film „Thomas Bernhard“ von Jean-Pierre Limosin (aus der Reihe „Ein Jahrhundert der Dichter“, France 3, 1998) zu sehen. Büchertisch: Rupertus Buchhandlung