„Was ist Heimat? Was ist Fremde? Ich glaube, diese Frage stellen sich alle Menschen, die irgendwann im Laufe ihres Lebens eine erste Heimat verlassen mussten. Es ist eine drängende Frage, weil unser Leben einen Ort braucht“ schreibt Josef Mautner, gemeinsam mit Yvonne-Christin Prandstätter Leiter des Projektteams, das die Ausstellung „Mein Österreich“ erstellt hat. Die Ausstellung zeigt ein ungewöhnliches Psychogramm der „Insel der Seligen: Von verschiedenen Seiten wird „Heimat“ beleuchtet, wird das umrissen, was den eigensten Ort ausmacht. Einführung in die Ausstellung: Josef Mautner.

Alma Hadzibeganovic und Vladimir Vertlieb leben und schreiben in Österreich. In ihren Beiträgen zu dem Buch „tandem. Polizisten treffen Migranten. Literarische Protokolle“ (Hg.v. Susanna Gratzl, Maria Hirtenlehner, Herbert Langthaler; Mandelbaum Verlag 2006) portraitieren sie jeweils ein Tandem-Paar, beschreiben sie, wie sich Menschen mit Migrations- und solche mit Polizeihintergrund austauschen, wie unterschiedliche Hintergründe und Lebensgeschichten dem anderen näher gebracht werden und wie sich dadurch Sichtweisen verändern können. „Alles, was man missverstehen kann, kann man auch verstehen“ (Elfriede Gerstl).