Im Dezember 2006 erschien im Verlag „Der Apfel“ Marlen Schachingers neuestes Buch, eine Erzählung: Ben und Marie sind ein ungleiches Paar; Ben nähert sich dem 40. Geburtstag, Marie ist noch keine 30. Ben ist etablierter Autor, Marie hat erst ein Manuskript in der Tasche … Sie beide sitzen im Flugzeug nach Portugal, auf dem Weg zu Bens Mutter, der Künstlerin Carmen, die seit mehreren Jahren in Milfontes, in einem Haus am Meer, lebt. Dies bildet die Rahmenhandlung und zugleich den zu erzählenden Stoff, denn Maries Flugangst prägt die Situation, die der Autor Ben zu entschärfen versucht, indem er Maries Forderung nach Ablenkung nachkommt. Was würde sich dazu als Thema besser eignen denn die bis dato unbekannte Person Carmens, der Marie in Kürze zum ersten Mal begegnen wird? Ben schildert die unglückliche Liebe Carmens zu einem um mehrere Jahre älteren Autor. Eine doppelte Identifikation seitens des Erzählers sowie seiner Zuhörerin zeichnet sich ab, die ihre Spuren nicht nur auf Bens Hand hinterlässt. Marlen Schachinger, geb. 1970 in OÖ, Studium von Komparatistik, Germanistik, Französisch & Ästhetik. Preise/Stipendien: Karlsruher HörspielPreis (1999), Preisträgerin des Schikaneder Poetry Slams, Aufnahme in die Grazer AutorInnen Versammlung (2000), Talentförderungsprämie des Landes OÖ (2002), Arbeits- und Reisestipendien des Bundes, Stipendium des Klagenfurter Literaturkurses (2003), Mira-Lobe-Stipendium für das Jugendbuch „Wo sind deine großen Töchter?“ (2004), Drehbuchförderung bmuk für „Wir leben noch“ (2004). Stipendium zur Wissenschafts- und Forschungsförderung für „Wien.Stadt der Frauen“ (2005), Aufenthaltsstipendium Paliano b. Rom (2006). Publikationen: „morgen, vielleicht.“, Roman. „Störung“, Kurzgeschichten. „Der Unschuld Verlust“, Krimi. (Orlanda Verlag). „Wien. Stadt der Frauen“, (Promedia Verlag). „Ich, Carmen“ (Erzählung, Verlag „Der Apfel“). Texte in Literaturzeitschriften und Anthologien.