Anlässlich der Publikation von Josef Donnenberg, „Das notwendige Befremden der Literatur. Aufsätze von Kafka bis Aichinger, von Grillparzer bis Jelinek“ (Verlag Hans-Dieter Heinz. Akademischer Verlag Stuttgart, 2007), sprechen der Germanist Hans Höller (Universität Salzburg), der Verlagsleiter Matthias Part (Haymon Verlag) und der Autor und Lehrer Wolfgang Wenger über Josef Donnenberg, seine Arbeit und sein Leben. Josef Donnenberg war über seine universitäre Lehr- und Forschungstätigkeit hinaus in der literarischen Szene Salzburgs engagiert, er war Initiator und Gestalter literarischer Begegnungen zwischen Schriftstellern, Studenten, Lesern. Seine Arbeit war getragen vom Eros der Literaturvermittlung. Dies zeigt sich auch in den literaturwissenschaftlichen Aufsätzen, die in einer Auswahl nun vorliegen. Im Vorwort der anlässlich seines 10. Todestages erschienenen Publikation schreibt Hans Höller: „Für ihn hat die Literatur zum Leben gehört, und was er über Autoren und Bücher, über Literaturgeschichte und Literaturtheorie geschrieben hat, das bleibt lebendig als der Blick eines Ichs, das sich gegen die Erfahrungslosigkeit der Vorurteile und gegen die gängigen Meinungen und herrschenden Methoden behauptet mit der alten, immer neuen Frage, wie man leben solle …“.  Josef Donnenberg, geboren 1930 in Salzburg. Seit 1983 Ao.Univ.- Professor am Institut für Deutsche Sprache und Literatur der Universität Salzburg, sein Hauptarbeitsgebiet war neben der Fachdidaktik Deutsch die Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, besonders österreichische Literatur und Gegenwartsliteratur. Autor zahlreicher Publikationen. Im Jahr 1967 gründete er das Salzburger Literaturforum Leselampe und war viele Jahre der Vereinsvorstand; Mitbegründer und Mitherausgeber der Salzburger Literaturzeitung SALZ und von 1991 bis zu seinem Tod 1997 in Salzburg Vorstandsvorsitzender des Vereins Salzburger Literaturhaus.