Montag,
02.03.09
20:00
Das Spektrum des Grashalms/Das römische Licht
Eintritt E 6/4
- Genre: Debüt & Neuerscheinung: 2 Lesungen
- Beteiligte: Evelyn Grill, Philipp Hager
Veranstalter: erostepost
Das Spektrum des Grashalms/Das römische Licht
Veranstalter: erostepost
Der junge Österreicher Philipp Hager entwirft in seinem Prosa-Debüt das lebendige Porträt eines rastlosen, träumerischen, lebenshungrigen Ich-Erzählers, der vorgefertigten Lebensentwürfen und vermeintlichen Sicherheiten misstraut und sich auf die Suche nach einer anderen Welt begibt: „… es war, als würde mein Geist von dieser raschen Veränderung überrumpelt, so fremd fühlte sich mein eigenes Leben an. Einzig an der Euphorie, die ich empfand, glaubte ich zu erkennen, dass ich das Richtige tat.“ Im Mittelpunkt von Evelyn Grills neuem Roman stehen zwei Schwestern und der Abschied von ihrer Mutter, einer gefeierten Schriftstellerin, die nach einem Zusammenbruch im Koma liegt und sich ihren Kindern und deren Forderungen bis zu ihrem Ende entzieht. Das Schweigen und das Sterben der Mutter zwingen die Malerin Xenia zur Auseinandersetzung mit dem Egoismus der Mutter, mit der eigenen Kindheit und nicht zuletzt mit ihrer Kunst. „Evelyn Grill hat ein Händchen für die Ambivalenz von Lebensentwürfen. /…/ Hinter der Faszination /…/ stecken erschreckende Biographien, die der schmale Roman in meisterlicher Präzision enthüllt.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) Philipp Hager, geboren in Scheibbs/NÖ, studierte Geschichte und Völkerkunde in Wien; nach dem Abbruch des Studiums u.a. Reporter und Kolumnenschreiber, seit drei Jahren als Schriftsteller in Wien; „Das Spektrum des Grashalms“ erschien 2008 im arovell Verlag. Evelyn Grill, geboren 1942 in Garsten, lebt als freie Schriftstellerin in Freiburg im Breisgau. Ihre Romane „Hinüber“ (1999), „Ins Ohr“ (2002) und „Winterquartier“ (2004) erschienen bei Suhrkamp, seit 2005 veröffentlicht sie bei Residenz, zuletzt: „Vanitas oder Hofstätters Begierden“ (2005, nominiert für den Deutschen Buchpreis), „Der Sammler“ (2006) und 2008 „Das römische Licht“.