Anschließend an den Abend mit dem 2. Salzburger Stadtschreiber – ausgezeichnet mit dem H.C. Artmann-Stipendium wird 2009 der Schweizer Lyriker Armin Senser (siehe nebenan) – wird im 1. Stock des Literaturhauses das neu gestaltete „H.C. Café“ mit Liedern des Dichterfürsten, interpretiert vom Autor, Kabarettist und H.C.-Fan Peter Blaikner, eröffnet. H.C. Artmann lebte und arbeitete ab 1972 in Salzburg. 1994 war er Gründungsmitglied des Vereins Salzburger Literaturhaus Eizenbergerhof und als „Propagandaminister“ Mitglied im ersten Vorstand. Dem „schönsten Literaturhaus“ (Artmann) war er freundschaftlich verbunden. Nach seinem Tod wurde auf Initiative des Literaturhauses der Platz vor dem Eizenbergerhof offiziell von der Stadt Salzburg als „H.C. Artmann-Platz“ benannt. Nun trägt auch das neu gestaltete Literaturhaus-Café seinen Namen. H.C. Artmann, geboren am 12. Juni 1921 in Wien, gestorben am 4. Dezember 2000 ebenda. Mitglied der legendären „Wiener Gruppe“, kongenialer Übersetzer. Gründungsmitglied und Präsident der Grazer Autorenversammlung. Seine literarische Karriere begann mit dem Erfolg seiner surrealistisch-makabren Dialektgedichte „med ana schwoazzn dintn“ (1958). Er schrieb Prosa, sprachexperimentelle Dramen, Gedichte, Hörspiele, Diarien usw. 1974 erhielt er den Großen Österreichischen Staatspreis, 1997 wurde er mit dem Büchner-Preis ausgezeichnet.