Mittwoch,
18.11.09
20:00

Der einzige Mann auf dem Kontinent

Eintritt E 6/5/4

Terézia Mora

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Der einzige Mann auf dem Kontinent

Veranstalter: Verein Literaturhaus

In ihrem neuen Roman „Der einzige Mann auf dem Kontinent“ (Luchterhand, 2009) erzählt die ungarisch-deutsche Autorin Terézia Mora das Leben eines Mannes im globalisierten Nirgendwo, der glaubt, in der besten aller Welten zu leben, und angesichts globaler wirtschaftlicher und persönlicher Krisen beginnt, sein Lebensidyll zu verteidigen. Einleitung: Anton Thuswaldner

Eine Woche im Leben von Darius Kopp. Er ist Anfang vierzig, verheiratet und einziger Vertreter einer US-amerikanischen Firma für drahtlose Netzwerke. Darius sieht sich als Gewinner der neuen Zeit. Er stammt aus der DDR, war als Informatiker nach deren Zusammenbruch ein gefragter Mann und legt Wert darauf, ein zufriedener Mensch zu sein. Doch in letzter Zeit laufen die Geschäfte schlecht, und Darius leidet zunehmend unter dem Verlust seiner Sicherheiten, nur kann er dies weder sich gegenüber zugeben, noch will er Flora, seine hypersensible Frau, damit belasten. Nicht nur in seinem Beruf kämpft er um das nackte Überleben, auch seine Ehe, die Liebe seines Lebens, droht vor dem Aus zu stehen.

Terézia Mora, geboren 1971 in Sopron (Ungarn), lebt seit 1990 in Berlin und gehört zu den renommiertesten Übersetzerinnen aus dem Ungarischen. 1999 sorgte sie mit ihrem literarischen Debüt, dem Erzählungsband „Seltsame Materie“, für Furore. Für diese Erzählungen wurde sie mit dem Open-Mike-Literaturpreis, dem Ingeborg-Bachmann-Preis (1999) und dem Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis (2000) ausgezeichnet. 2004 erschien der Roman „Alle Tage“, der von der Kritik gelobt wurde und großen Anklang bei den Lesern fand. Sie erhielt u.a. den Mara-Cassens-Preis für das beste Roman-Debüt des Jahres, den Kunstpreis Berlin und den Preis der Leipziger Buchmesse.