Donnerstag,
05.05.11
18:00

Eintritt € 8/7/6 (Film frei)

Mirela Ivanova
Tzveta Sofronieva

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Bulgarien 2

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Der zweite Bugarien-Abend wird von poetisch-starken Frauen bestimmt, Titel: „Sprach.Sinn“. Um 18 Uhr erzählt die junge Regisseurin Zornitsa Sophia in ihrem preisgekrönten Film „Mila from Mars“ (2004, 91 Minuten) die Geschichte der 16jährigen Mila, die auf der Flucht vor ihrem tyrannischen Liebhaber in ein verzaubertes Dort gerät … Um 20 Uhr stellt Ines Schütz in einem kurzen Gespräch mit der bulgarisch-österreichischen Künstlerin Sevda Chkoutova deren Zeichnungen vor, die in der Literaturhaus-Ausstellung bis zum Sommer gezeigt werden. Und danach, ab ca. 20.15 Uhr, widmen sich die beiden Dichterinnen Mirela Ivanova und Tzveta Sofronieva ihrer Poesie und den Sprachen. Moderation und Übersetzung: Ines Sebesta. Deutsche Lesung: Christiane Warnecke. Mirela Ivanova (geboren 1962 in Sofia, wo sie als Museumsleiterin und Autorin lebt) erzählt in ihren Gedichten von Zeiten des Übergangs – dramatisch, chaotisch, hektisch, paradox – und also von den beiden Seiten des Alltags: von der Welt der politisch-gesellschaftlichen Entwicklung sowie von der existentiellen Dimension des Erlebens, dem Wissen um Tod und Traum und dem Akt des Benennens.

Um Grenzerfahrungen geht es auch bei Tzveta Sofronieva: „Wir wandern in der Sprache, wir wandern, denn wir haben gelernt, durstig zu sein“, heißt es im Gedichtband „Eine Hand voll Wasser“ (Unartig Verlag, 2008). Die mehrsprachige Autorin und Übersetzerin – geboren 1963 in Sofia, lebt in Berlin – sieht sich auch als Botschafterin zwischen den Welten, als Brückenbauerin und Sucherin auf Wortspuren …