- Genre: Lesung und Einführung
- Beteiligte: Othmar Eiterer
Veranstalter: erostepost
Eismann, Eismann
Veranstalter: erostepost
Was ist die Wahrheit? Und wo finden wir sie? Was ist geschehen? Und wollen wir es wirklich wissen? Ein Mann hadert mit seinem Schicksal. Er, der sich selbst der Eismann nennt, ist auf der Suche nach seiner Vergangenheit, nach seiner Geschichte. Nach einem traumatischen Erlebnis in den Bergen, in einem eingeschneiten und von der Welt abgeschnittenen Dorf, ist er nicht mehr derselbe. Er kann sich an nichts mehr erinnern. Was ist wirklich geschehen? Hin und her gerissen zwischen dem Verlangen, den blinden Fleck zu beseitigen, und der Angst vor dem, was er entdecken könnte, begibt er sich mit einem Psychiater auf die Reise in seine Vergangenheit … Die Verdrängung von Extremsituationen kann zum überlebensnotwendigen Mechanismus werden. Das führt Othmar Eiterer in seiner packenden Studie im psychischen Grenzbereich vor. Er zeigt, wie schwierig und schmerzhaft der Weg zurück zum eigenen Selbst sein kann. Othmar Eiterer, der bisher in erster Linie als Prosaautor in Erscheinung getreten ist, wird vor der Uraufführung im Schauspielhaus Salzburg (Herbst 2011) nicht nur Auszüge aus dem Stück lesen, sondern auch in einen ungewöhnlichen Theaterabend einführen und konkrete Hintergrundinformationen liefern über die Arbeit am Stück, von der Idee bis zur Premiere. Othmar Eiterer, geboren in Salzburg, wendet sich schon bald der Pädagogik der ausgegrenzten und behinderten Menschen zu; vorerst Leiter einer Schule, dann Sonderschulinspektor für das Bundesland Salzburg und Vertreter Österreichs auf europäischer Ebene. Veröffentlichungen zuletzt: „Der Tod des Lorenzo Milani“ (szenischer Roman, 2006) und „Rendezvous mit dem Tod. Eine Abrechnung” (2008), beide erschienen in der Bibliothek der Provinz. „Eismann, Eismann” ist sein erstes Theaterstück für die Bühne.