Donnerstag,
16.05.13
20:00
Peter Stephan Jungk mit Peter Huemer: Zum Verhältnis Vater-Sohn
Eintritt € 8/6/4
- Genre: Im Gespräch & passende Lese-Stellen
- Beteiligte: Peter Stephan Jungk
Veranstalter: Verein Literaturhaus
Peter Stephan Jungk mit Peter Huemer: Zum Verhältnis Vater-Sohn
Veranstalter: Verein Literaturhaus
Welches Verhältnis hatten Vater und Sohn Jungk? In seinem Roman „Die Reise über den Hudson“ (2005) – „Es könnte einer der besseren Woody-Allen-Filme sein“, meinte der Rezensent der Süddeutschen Zeitung – schreibt Autor Peter Stephan Jungk von einem Mann, der mit seiner Mutter in den USA unterwegs ist und auf einer Brücke über den Hudson in einen Stau gerät. Resigniert schaut der Sohn in die Schlucht hinunter und erblickt den riesenhaften Körper seines verstorbenen Vaters, kilometerweit ausgestreckt. Aufgrund dieser Vision beginnt er, sich mit seiner schwierigen Beziehung zum übermächtigen Vater, einem rund um den Erdball gefragten Publizisten und Wissenschafter, auseinanderzusetzen. Der österreichisch-amerikanische Schriftsteller Peter Stephan Jungk – Sohn von Robert und Ruth Jungk – lebt in Paris, von wo er zu diesem Gespräch mit dem Publizisten und Historiker Peter Huemer anreist, im Gepäck passende Textstellen aus seinem Werk. Anlass für diesen Abend ist der 100. Geburtstag des bekannten Publizisten und Zukunftsforschers Robert Jungk, der von 1970 bis 1994 in Salzburg gelebt hat, hier gestorben und am Jüdischen Friedhof begraben ist. Peter Stephan Jungk, geboren 1952 in Santa Monica/Kalifornien, wuchs in Wien und Berlin auf, er lebt seit 1988 als freier Schriftsteller, Übersetzer, Drehbuchautor und Filmregisseur in Paris. Neben Romanen und Erzählungen, u.a. „Die Unruhe der Stella Federspiel“ (1996), schrieb er die Walt-Disney-Romanbiographie „Der König von Amerika“ (2001) und führte bei zahlreichen Dokumentarfilmen Regie. Zuletzt erschien der Roman „Das elektrische Herz“ (Zsolnay Verlag, 2011).
Peter Huemer, geboren 1941 in Linz, lebt in Wien. Er war von 1987 bis 2002 Abteilungsleiter beim ORF, von 1977 bis 1987 Leiter des „Club 2”. Er schrieb zahlreiche Buchbeiträge zur österreichischen Geschichte des 20. Jahrhunderts; Herausgeber von „Unterwerfung über den destruktiven Gehorsam”. Auszeichnungen u.a.: Leopold Kunschak-Preis, Friedrich-Torberg- Medaille, Preis der Stadt Wien, 2004 Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik.