- Genre: Lesung & Gespräch
- Beteiligte: Leon de Winter
Veranstalter: Verein Literaturhaus
Ein gutes Herz
Veranstalter: Verein Literaturhaus
„Leon de Winters Stärke liegt in der Synthese des Faktischen mit dem Phantastischen. Seine Romane sind Alltagsgeschichten von hoher Komplexität, verwirrend wie das Leben, aber doch einfach wie die Energieformel von Einstein“ (Der Spiegel). Ein junges marokkanisches Fußballteam hält Amsterdam in Atem. Ein dubioser jüdischer Geschäftsmann entdeckt plötzlich sein gutes Herz. Väter und Söhne finden schicksalhaft zueinander, eine alte Liebesgeschichte flackert wieder auf, und ein namhafter Filmemacher bekommt einen besonderen Auftrag. Der neue atemberaubende Thriller von Leon de Winter: „Ein gutes Herz“ (Diogenes Verlag, 2013) im Literaturhaus! Der jüngste Roman des bekannten niederländischen Schriftstellers zwinkert den Lesern zu: Da taucht ein Autor namens Leon de Winter auf, der von seiner Frau Jessica Durlacher – sie las 2012 bei uns in Salzburg – verlassen wurde und sich mit einem Romanprojekt über seinen Lieblingsfeind, den Filmregisseur Theo van Gogh, darüber hinwegtrösten will. Dieser weilt übrigens tot im Himmel, während seine Mörder unten auf der Erde sind. Dann gibt es da die attraktive Sonja, die den Mann liebt, vor dem sie seit Jahren auf der Flucht ist; weiters eine Gruppe junger radikalisierter Muslime, die eine Serie von Gewalttaten inszeniert. Es braucht kriminelle oder metaphysische Synergien, um wieder Herr der Lage zu werden. Oder beides. Leon de Winter, geboren 1954 in ‘s-Hertogenbosch als Sohn niederländischer Juden, begann als Teenager, nach dem Tod seines Vaters, zu schreiben. Er arbeitet seit 1976 als freier Schriftsteller und Filmemacher in Holland und den USA. Seine Romane erzielen nicht nur in den Niederlanden überwältigende Erfolge; einige wurden für Kino und Fernsehen verfilmt, so „Der Himmel von Hollywood“ unter der Regie von Sönke Wortmann. Der Roman „SuperTex“ wurde verfilmt von Jan Schütte. 2002 erhielt de Winter den Welt-Literaturpreis für sein Gesamtwerk, und 2006 wurde er mit der Buber-Rosenzweig-Medaille ausgezeichnet.