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Der österreichische Autor Norbert Gstrein stellt sein neues Buch „In der freien Welt“ (Hanser Verlag, 2016) vor, einen Roman über Israel und Palästina – gedankenklar, virtuos, aufrüttelnd. Moderation: Ines Schütz.

John, amerikanischer Jude und ehemaliger Freiwilliger der israelischen Armee, wird in San Francisco auf offener Straße niedergestochen. Wer war John? Diese Frage stellt sich dem österreichischen Autor Hugo, der um seinen Freund trauert. Auf den Spuren Johns reist er nach Kalifornien, wo sich die beiden vor einem halben Leben kennengelernt haben, und dann nach ­Israel. Dort findet er sich im jüngsten Gaza-Krieg auf beiden Seiten des Konflikts wieder. Norbert Gstreins neuer Roman „In der freien Welt“ wagt nun die Frage nach unserem heutigen Blick auf jüdische Identität, auf das Fortwirken deutscher Geschichte und die Politik Israels. Norbert Gstrein, 1961 in Mils/­Tirol geboren, lebt in Hamburg. Mit seiner Prosa erregt er seit der Debüt-Erzählung „Einer“ (1988) Aufmerksamkeit, so z.B. mit den Romanen „Das Register“ (1992), „Die englischen Jahre“ (1999) und zuletzt „Eine Ahnung vom Anfang“ (2013). Er erhielt u.a. den Alfred-Döblin-Preis und den Uwe-Johnson-Preis.