- Genre: Salzburger Stefan Zweig Poetikvorlesung
- Beteiligte: Maja Haderlap
Veranstalter: Fachbereich Germanistik, Literaturforum Leselampe, Stefan Zweig Centre, Universität Salzburg
Veranstaltungsort: UNIPARK Nonntal
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Veranstalter: Fachbereich Germanistik, Literaturforum Leselampe, Stefan Zweig Centre, Universität Salzburg
Veranstaltungsort: UNIPARK Nonntal
Vorlesungstermine: Montag, 9. Mai,17 – 19 Uhr Dienstag, 10. Mai, 17 – 19 Uhr Donnerstag, 12. Mai, 17 – 19 Uhr Konversatorien: Mittwoch, 11. Mai, 13 – 15 Uhr, Freitag, 13. Mai, 9 – 13 Uhr
In ihrer ersten Vorlesung „Topogra-fien des Verlusts“ wird Maja Haderlap den Grenzmythen und Ideologisierungen der kulturellen und politischen Trennung im Alpe-Adria-Raum und deren Überwindungsstrategien in der Literatur nachspüren. Es geht um Markierungen, die auch ihre eigenen Texte durchziehen, um die Last der Geschichte, die im Schreibvorgang mühevoll abgetragen wird, um Fragen, inwieweit das Politische das Schreiben umgrenzt. Ihre Gedichte im Lyrikband „langer transit“ sind Erkundungen historischer, kultureller und geografischer Peripherien. Die Autorin wird in ihrer zweiten Vorlesung „Langer Transit“ über die Spuren der Zeit, den Ichverlust und die Peripherie als Ort des Sagbaren sprechen. In den letzten Jahrzehnten erlebte das Drama im Thea-ter einen einschneidenden Funktionswandel. Galt der Text lange als Vorlage für die Bühnenhandlung, so wird er in der postdramatischen Tradition als Spielmaterial, als Ausstellungsobjekt, bestenfalls als Zitat gesehen. In ihrer dritten Vorlesung „Das Drama als Wechselbalg“ wird Maja Haderlap der Frage nachgehen, wie sich die Wechselwirkungen der Bühne, wie sich Interpretation und Verfremdung auf eine dramatische Vorlage auswirken können. Maja Haderlap ist die achte Dozentin der Stefan Zweig Poetikvorlesung, die an der Universität Salzburg eingerichtet wurde. Alljährlich wird ein/e Autor/in eingeladen, für den/die Vermittlung zwischen den Kulturen ein zentraler Aspekt seines/ihres künstlerischen Schaffens ist. Die Teilnahme an den Vorlesungen, Konversatorien und der Abendveranstaltung ist für alle Interessierten öffentlich zugänglich.