Mittwoch,
18.03.20
19:30
Literatur gegen Hilflosigkeit?
Eintritt € 10/8/6
- Genre: StreitBar
- Beteiligte: Margit Schreiner, Sabine Scholl
Veranstalter: Literaturforum Leselampe, Alte Schmiede
Literatur gegen Hilflosigkeit?
Veranstalter: Literaturforum Leselampe, Alte Schmiede
Margit Schreiner diagnostizierte 2012 in einer Rede für die gegenwärtige Zivilgesellschaft ein ‚Hilflosigkeitssyndrom‘: Kriege, Krisen und politische wie militärische Interventionen seien allgegenwärtig, der Einzelne habe nicht mehr den Überblick, um Stellung beziehen oder gar einzugreifen. Verschärft sich dieses Ohnmachtsgefühl infolge der Klimakrise oder im ‚postfaktischen Zeitalter‘? Und was bedeutet das alles für die Literatur? Kann sie als emanzipatorisches Werkzeug gesellschaftliche Zustände aushebeln? Kann sie Handlungsmöglichkeiten erproben und damit auch realpolitisch eröffnen? Ist Literatur überhaupt etwas, das für oder gegen etwas eingesetzt werden kann? Diese und ähnliche Fragen diskutieren Margit Schreiner und Sabine Scholl am Podium. Das Format „StreitBar“ ist eine Kooperation mit Alte Schmiede Wien: Dort diskutieren Margit Schreiner und Gertraud Klemm am 23. März 2020 um 19 Uhr zum Thema „Literatur gegen Hilflosigkeit?“. Margit Schreiners Essay zum Thema lesen Sie vorab am 14. März 2020 im Spectrum der Presse. Margit Schreiner, geb. 1953 in Linz, Studium in Salzburg, lebt nach Auslandsaufenthalten als freie Schriftstellerin in Linz und im Waldviertel. Zuletzt erschienen der Roman „Kein Platz mehr“ (2018) und der Band „Sind Sie eigentlich fit genug? Mehr über Literatur, das Leben und andere Täuschungen“ (2019, beide Verlag Schöffling & Co.) Sabine Scholl, geb. 1959 in Grieskirchen/OÖ, Studium in Wien, wo sie lebt und arbeitet; Lehraufträge in Aveiro, Chicago, Nagoya, Leipzig und Wien. Zuletzt erschienen der Roman „Das Gesetz des Dschungels“ (Secession Verlag, 2018) und der Essayband „Erfundene Heimaten“ (Sonderzahl, 2019).