Die Stadt Salzburg schreibt für November 2025 das H.C. Artmann Lyrik-Stipendium aus. Autor:innen erhalten die Möglichkeit, als Writer in Residence in Salzburg zu arbeiten, sich mit dem literarischen Erbe von H.C. Artmann auseinanderzusetzen und eigene Werke weiterzuentwickeln. Das Stipendium ist mit 1.500 Euro dotiert und umfasst zudem einen kostenlosen Aufenthalt in der Wohnung Tobias (35 m²), ein Klimaticket für den öffentlichen Verkehr im Bundesland Salzburg sowie eine Reisekostenübernahme innerhalb Europas.
In Erinnerung an den österreichischen Dichter H.C. Artmann vergibt die Landeshauptstadt Salzburg in Kooperation mit dem Literaturhaus Salzburg, der Paris Lodron Universität Salzburg und mosaik – Verein zur Förderung neuer Literatur und Kultur im Jahr 2025 das H.C. Artmann/Writer-in-Residence-Stipendium.
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Einreichungen bis 30. März möglich!
H.C. Artmann war nicht nur poetischer Avantgardist und Sprachkünstler mit einem unvergleichlich breiten stilistischen Spektrum und Mitinitiator der „Wiener Gruppe“, sondern auch Übersetzer. Stets hielt er zudem die Verbindung zum literarischen Nachwuchs aufrecht. Als Mitglied des österreichischen Kunstsenats und als langjähriger Förderer der Grazer Autorenversammlung bewies er sich als Mentor für junge österreichische Autor:innen. 1991 wurde H.C. Artmann, der viele Jahre lang in Salzburg lebte, mit dem Literaturpreis des Kulturfonds der Stadt Salzburg ausgezeichnet, seit Mai 2003 ist der Platz vor dem Literaturhaus Salzburg nach ihm benannt.
Das H.C. Artmann/Writer-in-Residence-Programm lädt seit 2008 Autor:innen zu einer Auseinandersetzung mit Artmanns Werk ein und fördert vor allem das eigene Schreiben. Das Programm ermöglicht auch die Vernetzung am Literaturstandort Salzburg. Es ist ausdrücklich erwünscht, z.B. eigene Werke bei einer Lesung der Öffentlichkeit zu präsentieren, sich mit Kolleg:innen, mit Student:innen etc. vor Ort zu treffen und Veranstaltungen im Literaturhaus bei freiem Eintritt zu besuchen.
Geboren am 12. Juni 1921 in Wien (wo er am 4. Dezember 2000 starb), nahm er auch Anteil am kulturellen Leben in Salzburg, trug wesentlich zur Gründung des Literaturhauses als eigenständiger Verein bei und war im ersten Vorstand „Propaganda-Minister“.
Nach ihm ist der H.C. Artmann-Platz vor und das hc-café im Literaturhaus benannt sowie das Artmann-Stipendium, das von der Stadt Salzburg und dem Literaturhaus Salzburg jährlich vergeben wird.