Alle zwei Jahre wird der Vorstand des ‚Vereins Salzburger Literaturhaus Eizenbergerhof‘ (seit 1994) neu gewählt, stimmberechtigt sind alle ordentlichen Mitglieder. Derzeitige Vorstandsmitglieder: Univ.Prof. Dr. Karl Müller (Vorsitzender), Christine Haidegger (Stv.), Brigitte Stadlbauer (Kassierin), Manfred Koch (Schriftführer) und Dr. Reinhold Ritt. Die Einladung für die diesjährige Generalversammlung – Beginn 18 Uhr – ergeht schriftlich und persönlich an alle ca. 300 Mitglieder des Vereins, die anschließend zu einem kleinen Buffet und einer Veranstaltung eingeladen sind. Um 21 Uhr startet anläßlich des 25. Todestages des Salzburger Schrifstellers und Malers Erich Landgrebe ein Abend zu dessen Ehren: mit Kurzvortrag von Hildemar Holl und Schauspielerlesung von Hubert Berger. Erich Landgrebe, geboren 1908 in Wien, als Doppelbegabung zugleich dem Schreiben und Malen verpflichtet, hat neben einem bedeutenden bildnerischen Werk zehn Romane, acht Bände mit Erzählungen und Kurzprosa und vier Kinderbücher hinterlassen, daneben schrieb er Hörspiele und Feuilletons. Hans Weigel holte den Abseitstehenden, der seine Mitwirkung für den Nationalsozialismus als Irrtum erkannte, in die Nachkriegsliteratur herein. Freundschaftliche Kontakte verbanden ihn u.a. mit Heinrich Böll, Heimito von Doderer und Alfred Kubin sowie Herbert Rosendorfer und Werner Schneyder von der jüngeren Generation. Als Österreich-Lektor des Mohn-Verlags entdeckte und förderte er u.a. Marlen Haushofer. Besondere Aufmerksamkeit für sein eigenes literarisches Schaffen errang er mit seinen an der amerikanischen Literatur orientierten Kurzprosa, z.B. ‚Die Nächte von Kuklino‘ (1952), ‚Geschichten, Geschichten, Geschichten‘ (1965). Seit 1952 lebte er in Salzburg, wo er am 25. Juni 1979 starb. Das Salzburger Literaturarchiv betreut seinen literarischen Nachlaß. Büchertisch: Rupertus Buchhandlung Veranstalter: Verein Literaturhaus, Salzburger Literaturarchiv