Freitag,
28.02.25
19:00

33. Hörspielnacht 2025

Eintritt frei

Veranstalter: ORF/Ö1-Hörspiel, Verein Literaturhaus
Veranstaltungsort: Literaturhaus

33. Hörspielnacht 2025

Veranstalter: ORF/Ö1-Hörspiel, Verein Literaturhaus
Veranstaltungsort: Literaturhaus

Seit 100 Jahren bringt das Radio die Welt in unsere Wohnungen – wo immer wir gerade sind. Seitdem gibt es auch Hörspiele, ein Genre, das fixer Bestandteil des Literaturhaus-Programms ist. Seit 1993 findet jedes Jahr in Kooperation mit Ö1 eine „Lange Hörspiel-Nacht“ statt – mit ausgewählten ORF-Produktionen sowie Track 5‘-Kurzhörspielen.

Und diesmal gibt es einen besonderen Live-Gast: Der Autor, Historiker und Hörfunkjournalist Wolfgang Kos stellt in Lesung und Gespräch sein Buch „Das Radio“ (Residenz Verlag, 2024) vor. Moderation: Karin Buttenhauser und Tomas Friedmann.

In ihrem Hörspiel „DIE VIELEN STIMMEN MEINES BRUDERS“ (55 Min., Regie: Anouschka
Trocker) – in Zusammenarbeit mit ihrem Bruder Valentin auch als Theater-Version – nimmt die mit dem Robert-Walser-Preis ausgezeichnete österreichische Autorin Magdalena Schrefel die eigene Familienkonstellation als Ausgangspunkt für ihren Text über Sehnsüchte und Fantasien, die Angst und die Hoffnung, die eine Schwester und ihr Bruder teilen … Der Bruder wird eine neue Stimme brauchen. Ein Gendefekt sorgt dafür, dass seine eigene Stimme immer schwächer wird. Er und seine Schwester suchen eine neue Stimme, die er erheben kann. Oder besser: viele Stimmen!

Die österreichische Autorin und Regisseurin Elisabeth Weilenmann hat mit ihren dreiteiligen „LIBIDOdialogen“ eine Dating-Sinfonie in drei Sätzen geschrieben. Hannah ist 35 und frisch geschieden. Sie geht online – zum ersten Mal auf Internet-Seiten, die die große Liebe versprechen oder leidenschaftliche Abenteuer ankündigen. Im 3. Satz „HALS ÜBER KOPF (54 Min.) herrschen Resignation, Desillusionierung, Müdigkeit und Leere. Vielleicht entsteht dadurch die Chance auf eine echte, eine innige, eine ehrliche Begegnung mit einem Mann, der Hannah auf Augenhöhe begegnen kann. Warum? Weil sie endlich bereit dafür ist.

In seinem Hörspiel „DIE MAMA UND IHR BUB“ (54 Min., Regie: Ursula Scheidle) erzählt der Wiener Autor Helmut Hostnig in elf Szenen von der berührenden Beziehung zwischen einer Mutter und ihrem mittlerweile 70-jährigen Sohn, der sie besucht und im beschwerlichen Alltag unterstützt. Die Mama monologisiert ihre Erinnerungen und spricht über das Älterwerden und seine Folgen. Ihr Bub – mittlerweile selbst im Ruhestand – hört zu, beobachtet, greift ein, wenn seine Mutter den Faden zu verlieren droht, und geht mit ihr auf Zeitreisen, die bis weit ins vorige Jahrhundert reichen.