Das Theaterstück „Abraham“ (Uraufführung 1993) entstand aufgrund eines konkreten Falles eines Homosexuellen und HIV- Positiven. Im Zentrum des „Stücks über eine Liebe“ steht Abrahams Sohn Isaac (vgl. Genesis 22, 1-19). Dem österreichischen Erfolgsdramatiker Felix Mitterer gelingt es, dem Publikum eindrucksvoll zu vermitteln, wie ein Mensch, der an Gott glaubt und seine Veranlagung selbst für eine Sünde hält, mit sich kämpft und unter dem Druck der Gesellschaft zerbricht. Max ist Baumeister auf dem Dorf, Witwer. Peter, sein Sohn, ist Architekt in der Stadt und ledig. Bald weiß es das ganze Dorf: Peter ist schwul. Glaubt man den Berichten in den Medien, so ist Homosexualität heute kein Thema mehr. Es scheint, dass die Liebe der Menschen in ihrer ganzen Bandbreite akzeptiert wird. Aber wie ist es wirklich um unsere Toleranz bestellt, in Städten und Dörfern, in Wirtshäusern und auf den Kanzeln der Kirche? Die Theatergruppe Mokrit feierte 2005 ihr 20jähriges Jubiläum. Über 30 Produktionen wurden bisher im ganzen Bundesland gespielt, es gab Einladungen zu Theaterfestivals in ganz Österreich. Neben Kindertheater liegt der Schwerpunkt auf zeitgenössischen Stücken mit regionalen Bezugspunkten, oft unter Mitwirkung von Künstlern, Musikgruppen etc. Über die jüngste Produktion in der Regie von Gerard Es schreiben die Salzburger Nachrichten: „Abraham wird in der Darbietung der Lungauer zu einem berührenden Beziehungsspiel, zu einem nachvollziehbaren, glaubwürdigen Drama“. Darsteller: Thomas Mayer, Ehrnie Wimmer, Johann Bogensberger, Klaus Steinschnack, Franz Zaller, Rudolf Mörth & Robert Wimmer.