Einleitung: Hans Höller „Doris Mühringer gehört zu den wichtigsten österreichischen Lyrikern. Eine Begegnung mit ihren Gedichten lohnt sich.“ Modern Austrian Literature, USA In Österreich ist Doris Mühringer kaum bekannt. Doch die sie kennen, schätzen sie. Die Gedichte der österreichischen Schriftstellerin sind in mehrere Sprachen übersetzt. Jetzt veröffentlicht der Verlag Bibliothek der Provinz zum 80. Geburtstag der Autorin ihr neues Buch: „Achtzig für Achtzig“. Wir stellen das Buch vor und feiern Doris Mühringer. Der Großteil ihrer Lyrik ist auf dunkle, verhaltene Töne gestimmt und zeichnet sich durch Knappheit, Reduktion und Verfremdung aus. Doch sowohl in ihrer Kurzprosa als auch in ihren Gedichten beweist die Autorin, die am Rande literarischer Geschäftigkeit steht, auch Humor. „Das lyrische Ich bei Doris Mühringer ist stets auf der Suche, nach sich selbst, nach einem Haus, einem Häuschen“, schrieb Jürgen Koppensteiner von der University of Northern Iowa über die Österreicherin. „Ihr literarisches Haus hat sie, fern der Literaturbörse, gefunden. Es ist ein Haus, das man gern betritt.“ Doris Mühringer, geboren am 18. Septermber 1920 in Graz, diverse Universitätsstudien in Wien ohne Abschluß. Seit 1950 freischaffende Schriftstellerin und Übersetzerin, schreibt Lyrik und Kurzprosa. Lebt in Wien. Zahlreiche Auslandstourneen und Auszeichnungen. Veröffentlichungen: „Tanzen unter dem Netz“ (Kurzprosa, 1985), „Das hatten die Ratten vom Schatten“ (Ein Lachbuch, 1989), „Reisen wir“ (Ausgewählte Gedichte, 1995), „Aber jetzt zögerst du“ (Späte Gedichte, 1999), „Auf der Wiese liegend“ (Gedichte für Kinder, 2000) u. a.