Dienstag,
05.11.13
19:00
Agenda Menschenrechte. Notizen zum politischen Proceß
Eintritt frei
- Genre: Buchpräsentation & Gespräch
- Beteiligte: Ute Bock, Josef Mautner
Veranstalter: Plattform für Menschenrechte, Müry-Salzmann Verlag
Agenda Menschenrechte. Notizen zum politischen Proceß
Veranstalter: Plattform für Menschenrechte, Müry-Salzmann Verlag
Menschenrechtsverletzungen – „Ich hätte nicht gedacht, dass es auch mich betrifft!“ Diese Aussage einer Studierenden in einem Seminar über Menschenrechte getroffen, formuliert die Grundidee von „Agenda Menschenrechte“. Josef P. Mautner hat Notizen, Falldarstellungen und Reflexionen aus über 13 Jahren Menschen-rechtsarbeit zu einem „Notizbuch“ zusammengestellt, das den Leser/inne/n Raum für eigene Gedanken und Anmerkungen lässt. Die Texte werden begleitet von Bleistiftzeichnungen des Architekten und Schriftstellers Bogdan Bogdanovic. „Diese Notizen sind orientiert an der Wahrnehmungsperspektive, die Franz Kafka mit seinem Romanfragment ‚Der Proceß‘ eröffnet hat: Asylsuchenden, MigrantInnen, Muslimen, Bettelnden, … – ihnen allen wird der ‚Proceß‘ gemacht. Sie sind angeklagt, ohne zu wissen warum. Sie sind nur Figuren in einem Spiel, und sie sind mit einer Instanz zusammengestoßen, die über wesentlich mehr Macht verfügt als sie. Die Regel des Spieles besagt: Sie gehen unter.“
Ute Bock, geboren 1942 in Linz, ist eine österreichische Erzieherin und wurde bekannt durch ihren Einsatz für Asylwerber und Flüchtlinge, die sie mit dem in Wien beheimateten „Verein Flüchtlingsprojekt Ute Bock” mit Wohnraum, Kleidung, Kursen und der Vermittlung von juristischer und medizinischer Hilfe unterstützt.
Josef P. Mautner, geboren 1955 in Salzburg, Germanist und Theologe, seit den frühen 1990er Jahren in der Flüchtlingsarbeit tätig. Mitarbeit in der Plattform für Menschenrechte Salzburg. Publikationen (u.a.): „Die dunkle Frau” (gem. mit G. Gstach, 2011), „Nichts Endgültiges. Literatur und Religion in der späten Moderne” (2008), „Mein Österreich. MigrantInnen und ihre zweite Heimat” (gem. mit Y. Prandstätter, 2006).