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In zahlreichen Büchern, Dokumentationen und Ausstellungen versucht man besonders heuer vielerorts, den Ersten Weltkrieg, seine Hintergründe und Folgen zu verstehen. Das Netzwerk der Literaturhäuser in Deutschland, Österreich und in der Schweiz hat 23 europäische Autorinnen und Autoren eingeladen, die ersten Kriegstage 1914 in ihren jeweiligen Städten – von Moskau bis Istanbul und von Helsinki bis Sarajewo – in Texten zu hinterfragen. Der im Mai erschienene Horen-Band „August 1914“ (Wallstein Verlag) wird an diesem Abend mit Texten von zwei international renommierten Autoren gewürdigt: A.L. Kennedy (Schottland) und Andrea Molesini (Italien). Deutsche Lesung: Ulrike und Peter Arp. Moderation und Übersetzung: Wolfgang Görtschacher, Ines Schütz und Giorgio Simonetto.

A.L. Kennedy, geboren 1965 in Dundee, lebt in Glasgow, zählt zu den wichtigsten Autorinnen Großbritanniens. Ihre Erzählungen und Romane finden Anerkennung bei Lesern wie bei der Kritik, wurde u.a. ausgezeichnet mit dem Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur. Die engagierte Intellektuelle tritt manchmal auch mit Stand-up-Comedy auf. Andrea Molesini, geboren 1954 in Venedig, bisher als literarischer Übersetzer und Kinderbuchautor bekannt. Sein erster eigener Roman, das aufwühlende Antikriegsbuch „Zu lieben und zu sterben“ („Non tutti i bastardi sono di Vienna“, 2012) wurde mehrfach ausgezeichnet und von Lesern und Buchhändlern zum besten Roman des Jahres gewählt.