Nachdem er sich zuerst Joyce und Mozart vor- und dann des legendären Fußballspieles Österreich-Schweiz 1954 angenommen hat, landete dasösterreichische Enfant terrible mit dem verfilmten Krimi-Spaß „Bad Fucking“ einen Bestseller. Jetzt reitet Kurt Palm wieder. Sein neues Buch ist kein Spaghetti-Western, bietet aber unverschämt gute Unterhaltung, nicht nur für Opernfreunde und Pastaliebhaber. Moderation: Bernhard Flieher. Musik: Christoph Köpf.

Ein Opernkomponist als Westernheld? Mozarts Librettist als Mafia-Pate? Ein Indianerhäuptling als Ballonfahrer? Kurt Palm gelingt es, Aberwitz und erstaunliche historische Details zu einer ebenso haarsträubenden wie spannenden Geschichte zu verbinden und den „Wilden Westen“ von 1852 lebendig werden zu lassen.

Gelangweilt vom italienischen Gesellschaftsleben, nimmt Gioachino Rossini eine verrückte Herausforderung an. Sein Onkel hat ihm in Poplar Bluff in Missouri einen Saloon und ein Stück Weideland vererbt, und der Komponist entschließt sich, die gefahrvolle Reise  anzutreten. Weder die stürmische Atlantiküberquerung noch die Mühen einer 1700 Kilometer langen Fahrt mit dem Planwagen können ihn abschrecken. Und als sich der Inder Kamalesh, der entlaufene Sklave Ringgold und der Indianer Big Thunder seinem Treck anschließen, kann Rossini nichts mehr aufhalten – nicht einmal der Rinderbaron Whip Fletcher.

Kurt Palm lebt als Regisseur und Autor in Wien und am Attersee. Er begann als Ministrant, Mittelstürmer und Nachtwächter, studierte Germanistik und wurde mit „Phettbergs Nette Leit Show“ bekannt; schreibt Bücher, dreht Filme und fängt Fische.

Christoph Köpf spielt Naturtoninstrumente und ist Mitglied der „Mollner Maultrommler“.