- Genre: Lesung & Gespräch
- Beteiligte: Yadé Kara
Veranstalter: Verein Literaturhaus
Cafe Cyprus
Veranstalter: Verein Literaturhaus
In ihrem Romanerstling „Selam Berlin“ (2003) – das den Deutschen Bücherpreis für das beste Debüt erhielt, in mehrere Sprachen übersetzt und in Italien Schullektüre ist – erlebte Hasan Kazan den Berliner Mauerfall. In „Cafe Cyprus“ (Diogenes Verlag, 2008) versucht der Türke mit Berliner Schnauze und Istanbuler Wendigkeit nun, in London Fuß zu fassen – und ist fasziniert von der britischen Metropole. Ein Roman, der high macht wie die Stadt selbst mit ihrer unglaublichen Mischung von Menschen und Kulturen, und für den wieder gilt: „Dynamisch, flippig, farbig!“ (Brigitte) Sie heißen Khan und Betty, Kazim und Sukjeet, Ali und Ayse, die Freunde, mit denen Hasan – moderner Nomade – im London der frühen 90er Umgang hat. In Green Lanes, Nordlondon, arbeitet er in „Ali’s Supermarket“, bedient im Cafe Cyprus alte Zyprioten, die noch immer erbittert über die Lösung des Zypernkonflikts diskutieren, verkauft Kebab mit Kazim und Klamotten mit dem Künstlerpaar Khan und Betty auf dem Portobello Market, verliebt sich in die Modedesignstudentin Hannah, führt seine Mutter, die aus Istanbul anreist, und Cousine Leyla zu den touristischen Highlights der Stadt, philosophiert über Englishness und vergleicht, was er erlebt, mit Berlin und Istanbul, den Städten, in denen er aufgewachsen ist. Zeifellos – in London ist alles einen Zacken schärfer und tougher. Ein Roman und ein Abend, der sich auch besonders für jugendliche Leser ab 16 Jahren eignet! Schulgruppen werden um rechtzeitige Reservierung gebeten. Yadé Kara, geboren 1965 in Cayirli (Osttürkei), wo noch die altanatolische Sprache Sasarisch gesprochen wurde. Anfang der 70er Jahre kam sie nach Deutschland. Studium der Anglistik und Germanistik. Arbeitete als Schauspielerin, Lehrerin, Managerin und Journalistin in London, Istanbul, Hongkong und Berlin, wo sie lebt. 2004 erhielt sie den Adalbert-von-Chamisso-Förderpreis. Büchertisch: Rupertus Buchhandlung