Ausstellungseröffnung: Dienstag, 5. Mai, 19.30 Uhr Ausstellungsort: Literaturhaus Salzburg Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 10 bis 17 Uhr sowie bei Abendveranstaltungen Eintritt: frei Katalog: 266 Schilling (38 DM) Im Mittelpunkt der Foto-Ausstellung steht Burroughs’ Selbststilisierung zur Kunstfigur mittels der Strategie, die traditionellen Grenzen zwischen Person und Werk zu verwischen und zu einem untrennbaren Gesamtkunstwerk zusammenzufügen: „Nothing is true, everything permitted“. Burroughs (1914 – 1997) „erfand“ sich – wie Andy Warhol – selbst mit Hilfe trickreicher, genialer Medienmanipulation. Wegen der bewußt eingesetzten Dialektik von äußerer Erscheinung in konservativem Banker-Outfit und exzessivem Lebenswandel wurde er von den Medien als amerikanische Faust-Figur und als Ikone der Subkultur mythologisiert. Zugleich ist Burroughs auch einer der ersten Medienkünstler, der neue Wege zwischen Film, Bildender Kunst und Literatur suchte und diese Kunstsparte immer noch beeinflußt (z.B. Laurie Anderson). Während der Ausstellung besteht die Gelegenheit, sich Originalfilme auf Video anzusehen.