Das erste Buch eines Autors ist sein Entrée in die Welt der Literatur. Welche Gedanken und Gefühle bewegen ihn beim Blick auf sein Debüt, dessen Erscheinen zwanzig, dreißig oder sogar fünfzig Jahre zurückliegt? Fast einhundert deutschsprachige Autoren beantworten diese Frage in persönlichen Texten, die eigens für ein einzigartiges Buchprojekt geschrieben wurden: „Das erste Buch. Schriftsteller über ihr literarisches Debüt“ (Suhrkamp Verlag, 2007). Entstanden ist ein fesselndes Panorama deutschsprachiger Literatur von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart. „Leidensgeschichten versammelt Renatus Deckert und Zeitgeschichten, Geschichten, wie Menschen ins Schreiben kommen, vom Schreiben nicht mehr loskommen und wie sie während des Schreibens vom Schreiben umgeschrieben werden. Wahre Bildungsromane.“ (Literarische Welt). Herausgeber Renatus Deckert stellt das Buch mit den bekannten deutschen Autoren Wilhelm Genazino und Katja Lange-Müller vor, die aus ersten und vielleicht auch aus jüngsten Büchern lesen … Wilhelm Genazino, geboren am 22. Jänner 1943 in Mannheim, lebt in Frankfurt. Zahlreiche Buchpublikationen, zuletzt erschienen: „Der gedehnte Blick“ (Essays, 2004), „Die Liebesblödigkeit“ (Roman, 2005) und „Mittelmäßiges Heimweh“ (Roman, 2007). Zahlreiche Preise, darunter Georg-Büchner-Preis 2004 und Kleist-Preis 2007. Katja Lange-Müller, geboren am 13. Februar 1951 in Berlin, wo sie lebt. Schreibt Erzählungen, Romane, Theaterstücke, Hörspiele. Viele Bücher, jüngst „Die Enten, die Frauen und die Wahrheit“ (Erzählungen und Miniaturen, 2003) und „Böse Schafe“ (Roman, 2007). Mehrere Preise, darunter Bachmann-Preis 1986, Döblin-Preis 1995, Literaturpreis für grotesken Humor 2005.