"Edgar Ribeau, Doktorand der Psychologie, fährt von Paris in die Provence. Seine thèse beschäftigt sich mit Formen der Antipsychiatrie, sein Ziel ist die Clinique Château Europe am Fuße des Mont Ventoux. Hier soll Ribeau das Beschwichtigungssystem des Doktor Maillard in Augenschein nehmen. Er reist im Auftrag seines Doktorvaters, des Professors Louis Sagot-Duvauroux, der im Roman ein verhülltes Portrait von Michel Foucault bedeutet. Macht durch Wissen, Wahrheit durch Bemächtigung und Ausgrenzung sind Leitthemen bei Foucault, sie sind die Grundlinien auf der Diskursebene dieses Romans (…) Maillards Suada handelt von der allbeherrschenden Vernunft, von der Einbindung des Menschen in das System der Maschinen, seine Ausgrenzung aus der Natur (…) – der apokalyptische Schluß dieses Romans führt die Stimulation von Wirklichkeit durch vernünftiges Kalkül vor Augen, zeigt den Wirklichkeitsverlust durch vernunftgemäße Beherrschung der Natur." (Urs Bugmann)