Die junge Autorin aus Aserbaidschan hat ihren Debütroman „Der Russe ist einer, der Birken liebt” (Hanser Verlag, 2012) auf Deutsch verfasst – und das Feuilleton ist begeistert: „Hier kommt die Welt zu Ihnen, wie sie noch nie zu Ihnen gekommen ist in einem Roman. Mit Macht, mit Witz, mit Weisheit, mit Scharfsicht und Scharfsinn, mit Tempo und Trauer”, schreibt Die Welt – „kraftvoll, dialogstark, anmutig”, stellt die Süddeutsche Zeitung fest – und DIE ZEIT meint: „Olga Grjasnowa trifft aus dem Stand den Nerv ihrer Generation”. Jetzt liest die Autorin erstmals in Salzburg! Moderation: Tomas Friedmann. Mascha ist jung und eigenwillig, sie ist Aserbaidschanerin, Jüdin, und wenn nötig auch Türkin und Französin. Als Immigrantin musste sie in Deutschland früh die Erfahrung der Sprachlosigkeit machen. Nun spricht sie fünf Sprachen fließend und ein paar weitere so „wie die Ballermann- Touristen Deutsch". Sie plant gerade ihre Karriere bei der UNO, als ihr Freund Elias schwer krank wird. Verzweifelt flieht sie nach Israel und wird schließlich von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt. Mit perfekter Ausgewogenheit von Tragik und Komik und mit einem bemerkenswerten Sinn für das Wesentliche erzählt Olga Grjasnowa die Geschichte einer Generation, die keine Grenzen kennt, aber auch keine Heimat hat. Olga Grjasnowa, geboren 1984 in Baku (Aserbaidschan), wuchs im Kaukasus auf, übersiedelte 1996 mit ihren Eltern in die BRD und lernte Deutsch. Nach dem Abitur Studium der Kunstgeschichte und Slawistik in Göttingen, dann wechselte sie nach Leipzig, wo sie das Deutsche Literaturinstitut absolvierte. Längere Auslandsaufenthalte in Polen, Russland und Israel. 2010 erhielt sie den Dramatiker/innen/preis der Wiener Wortwerkstätten für ihr Stück „Mitfühlende Deutsche”, 2011 das Grenzgänger-Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung. Derzeit studiert sie Tanzwissenschaften an der FU Berlin.