Mittwoch,
31.10.01
20:00

Der Traum von Ségou

Eintritt öS 80,-/50,-

Paul Parin

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Der Traum von Ségou

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Moderation: Armin Eidherrr Die neuen Geschichten des bekannten Psychoanalytikers und Schriftstellers Paul Parin sind ein „Epilog auf unser Leben“, eine Hommage auf seine Frau Goldy Parin-Matthéy, die 1997 starb. „Der Traum Ségou“ erschien 2001 in der Europäischen Verlagsanstalt. Wie in seinen Büchern „Untrügliche Zeichen von Veränderung“ (1992), „Karakul“ (1993) und „Eine Sonnenuhr für zwei Hemisphären“ (1995) verbindet Paul Parin erzählende und reflektierende Prosa, Essays, Parabeln und autobiografische Texte zu einer ganz eigenen literarischen Form: Geschichten, vorgetragen in einer trügerisch einfachen Sprache, deren Sog kein Leser so leicht widerstehen kann. Geschichten, in denen versunkene Welten zauberisch wiederstehen, wie die schmerzlich klaren Bilder aus eigener Erinnerung an das Unwiederbringliche. Zugleich sind es nachdenkliche Texte, in denen Parin sich selbst befragt, über die eigenen Ziele Rechenschaft ablegt, in denen er das Abenteuer Leben an der Seite seiner Frau Revue passieren läßt: die gemeinsamen Expeditionen und wissenschaftlichen Erkundungen, die Reisen in Afrika, im Zweistromland, in Tibet, mit denen sie die wissenschaftliche Ethnopsychoanalyse begründeten, die politischen Ziele und Aktivitäten aus 50 Jahren Widerspruch. Zusammen mit den ersten drei Bänden fügt sich „Der Traum von Ségou“ zu einem großen Lebenspuzzle, in dem das ganze vergangene Jahrhundert aufscheint. Paul Parin, geboren 1916 in Polzela/Slowenien, lebt in Zürich. Neurologe, Psychoanalytiker (Privatpraxis in Zürich bis 1990) und Schriftsteller. Mit seiner Frau, der Analytikerin Goldy Parin-Matthèy, und dem Neurologen und Psychoanalytiker Fritz Morgenthaler unternahm Parin mehrere Forschungsreisen nach West-Afrika. 1992 erhielt er den Preis der Internationalen Erich Fried Gesellschaft, 1997 den Sigmund-Freud-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, 1999 den Internationalen Sigmund-Freud-Preis der Stadt Wien. Er ist Ehrendoktor der Universität Klagenfurt.