Dienstag,
03.11.09
20:00
Die Nacht, in der die Mauer fiel
Eintritt E 6/5/4
- Genre: Lesung & Gespräch
- Beteiligte: Katja Lange-Müller, Robert Menasse
Veranstalter: Verein Literaturhaus
Die Nacht, in der die Mauer fiel
Veranstalter: Verein Literaturhaus
„Wo man zum Jubiläum des Mauerfalls eher Ermüdung befürchtet hätte, kann man sich plötzlich nicht satt lesen an diesen literarischen Zeugnissen. Gerade weil der Einzelne darin meist quer zu den Ereignissen steht, sind es Beglaubigungen der friedlichen, sinnvollen Veränderbarkeit der Welt.“ (FAZ)
Vor 20 Jahren veränderte sich die Welt, der 9. November 1989 ging in die Geschichtsbücher ein: Die auf einer Pressekonferenz der DDR-Regierung irrtümlich verlesene Mitteilung, Reisen in den Westen seien ab sofort möglich, löste einen Sturm auf die Berliner Mauer aus, dem sich die Grenzsoldaten nicht widersetzen konnten. Nach 28 Jahren öffnete sich der Eiserne Vorhang. Wer die Nacht, in der die Mauer fiel, nicht verschlief, feierte auf den Straßen … 25 Autoren aus Ost und West lassen im Band „Die Nacht, in der die Mauer fiel“ (Suhrkamp, 2009) die historische Nacht Revue passieren. In persönlichen Texten, die eigens für dieses Buch geschrieben wurden, erzählen sie, was sie erlebten, was sie fühlten und wie sie sich heute daran erinnern. Im Literaturhaus stellt Herausgeber Renatus Deckert gemeinsam mit Katja Lange-Müller und Robert Menasse das Buch vor. Und der österreichische Autor liest aus seinem neuen Buch „Ich kann jeder sagen: Erzählungen vom Ende der Nachkriegsordnung“ (SV, 2009).
Katja Lange-Müller, geboren 1951 in Ostberlin, lernte Schriftsetzerin, arbeitete als Hilfspflegerin auf psychiatrischen Stationen, lebte ein Jahr in der Mongolei und verließ 1984 die DDR. Viele Preise (z.B. Ingeborg- Bachmann-Preis 1986, Wilhelm-Raabe-Literaturpreis 2008) und Veröffentlichungen, zuletzt: „Böse Schafe“ (Roman, 2007).
Robert Menasse, geboren 1954 in Wien, studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft und arbeitete an der Universität Sao Paulo, seither freier Autor und Übersetzer. Viele Preise (z.B. Joseph-Breitbach-Preis 2002, Erich-Fried-Preis 2003) und Veröffentlichungen, zuletzt „Permanente Revolution der Begriffe“ (Essays, 2009).